Samstag, 31. Dezember 2011

The End of 2011 - Happy New Year!



Ich komme dieses Jahr nicht mit einem Jahresrückblick. Skandale, Tragödien und Dramen gab es genug, von Erdbeben und Tsunami in Japan, Fukushima über die Eurokrise und unsere Kotz-Politik, ganz abgesehen von den persönlichen Krisen, die einem so das Jahr hindurch heimsuchen. Da gäbe es zwar einiges zu berichten aber ich mag nicht. Fertig.

Für alle Leute die mich dieses Jahr genervt haben (ich arbeite im Kundedienst), für alle Leute, die versprechen nicht gehalten haben und gerne an anderen rummaulen aber bei sich selbst nicht aufräumen: GEHT IN EUCH UND BLEIBT DA! ;-)

Für alle meine lieben Freunde, Familie und Leser: Zum Abschluss von 2011 muss ein kleines süsses und englisches Gedichtchen reichen und ich hoffe, dass ihr mir auch im neuen Jahr 2012 treu bleibt. Ich wünsche allen einen guten Rutsch ins Jahr 2012 - bleibt gesund und munter!


Little keys open big locks,
Simple words reflect great thoughts,
Your smile can cure heart blocks,
So keep on smiling - it rocks! Happy New Year to everyone!♥

Pearl Jam Twenty - PJ20



Als ich über 1991 berichtete, habe ich es euch versprochen. Ich habe versprochen, dass ich euch hoffentlich noch in diesem Jahr über die Pearl Jam Dokumentation, die in diesem Jahr erschienen ist, berichten kann... darf... muss.
Dieser wohl grandioseste Musik Film des Jahres 2011, der zum 20. Jubiläum der Band erschien, lag nun für mich unter dem Weihnachtsbaum, inklusive dem dazugehörigen Album mit vielen Live- und Demo-Aufnahmen. Pure, wahre und echte Musik!
Der Film zeigt die Musikszene der... ja kann man sagen... Grunge-Hauptstadt dieser Erdkugel Seattle. Begleitet von Bands wie Soundgarden, Temple of a Dog, Nirvana und Mother Love Bone. Wie der scheue Eddie Vedder (Sänger) dazukam und zum Rockstar wurde. Wie das Chaos nach dem gigantischen Erfolg losbrach und wie Pearl Jam Ticketmaster (wie bei uns Ticketcorner) boykottierten, da sie der Meinung waren, dass diese die Tickets zu teuer verkauften. Mann! Die haben Eier! Jajajaja! Solche Bands sollte es mehr geben!



Mit vielen bunten Bildern zeigt der Film den Weg von Pearl Jam, die Szene der 90er Jahre bis heute und viele Eindrücke anderer. Viele kommen zu Wort: Bandmitglieder, Fans und Bandmitglieder von anderen Bands wie zum Beispiel Chris Cornell (Soundgarden) oder Kurt Cobain (Nirvana). Es wird einem bewusst, dass wenn nicht etwas tragisches passiert wäre, Eddie vielleicht nie zu dieser Band gestossen wäre, was einem ein ganz komisches Gefühl gibt. Alte und neue Interviews, alte und neue Live-Aufnahmen werden zusammengewürfelt und in Szene gesetzt, was einem als echten Grunge-Fan in diesen Film versinken lässt.
Auch eine der grössten Katastrophen der Rockgeschichte beim Roskilde-Festival in Dänemark wird festgehalten, als bei einem Massensturz 9 Menschen ums Leben kamen, verursacht durch die grosse Euphorie als Pearl Jam auf der Bühne stand und den nassen Boden. Alles wird gezeigt - Höhen und Tiefen.
Ich hätte nach dem Film heulen können, weil er so schön war, weil er so geil war, weil er so cool war, weil es weh tat, weil es Freude machte, weil diese Band mir so vieles gab und immer noch gibt. So wie die Fans älter wurden, wurde auch die Band älter. Die Fans veränderten sich und auch die Musik änderte sich. Soll diese grandiose Veränderung standhalten für die nächsten 20 Jahre für diese weltklasse Band Pearl Jam, die nach 20 Jahren immer noch gemeinsam auf der Bühne stehen! Was wäre ich ohne euch?!?!?!
Lieber Eddie Vedder, Jeff Ament, Stone Gossard und hoffentlich Matt Cameron (die Schlagzeuger wechseln immer ein wenig und wollen nicht so recht bleiben): Falls ihr mal Deutsch lernt und das vielleicht mal lesen solltet: Ich würde unheimlich gerne mal mit euch ein Bierchen trinken! Ohne es zu wissen sind ihr nämlich Freunde von mir und es wäre wirklich cool, wenn ihr das mal merken würdet!;-) So!

Trailer:

Freitag, 23. Dezember 2011

Weihnachtsgedicht



When the snow falls wunderbar

and the children happy are,

when the Glatteis on the street

and we all a Glühwein need,

then you know, es ist soweit:

she is there, the Weihnachtszeit!



Every Parkhaus ist besetzt,

weil the people fahren jetzt

all to Kaufhof, Mediamarkt;

kriegen nearly Herzinfarkt!

Shopping hirnverbrannte things,

and the Christmasglocke rings.



Mother in the kitchen bakes

Schoko-, Nuß- and Mandelkeks.

Daddy in the Nebenraum

schmückt a Riesen-Tannenbaum.

He is hanging auf the balls,

then he from the Leiter falls.



Finally the Kinderlein

to the Zimmer kommen rein,

and es sings the family

schauerlich "Oh, Christmastree".

And then jeder in the house

is packing die Geschenke aus.



Mama finds under the Tanne

eine brandnew Teflonpfanne.

Papa gets a Schlips and Socken.

Everybody does frohlocken.

President speaks in TV -

all around is Harmonie!



Bis mother in the kitchen runs,

im Ofen burns the Weihnachtsgans!



And so comes the Feuerwehr

with Tatü-Tata daher,

and they bring a long, long Schlauch

and a long, long Leiter auch.

And they schreien: "Wasser, marsch!"

Weihnachten is now im A. . ..!



Merry Christmas, merry Christmas,

hear the music, see the lights.

Frohe Weihnacht, frohe Weihnacht,

merry Christmas allerseits!

Mittwoch, 21. Dezember 2011

Weihnachtsbasteleien



Nun, nicht jeder hat ein Dekoflair und Deko kann ja so was von kitschig sein. Auch Christbaum-Schmuck kann kitschig sein (der erst recht!). Bei diesem Blog müsst ihr tief in euch reingehen und wirklich mal nachfragen, was ihr eigentlich wollt. Da wir ja auch schon mal Bommel zusammen gebastelt haben, versuche ich nun, euch meine Weihnachtsbastlerei vorzustellen.

Ich wollte einen Weihnachtsbaum. Leider besitze ich keinen Christbaumschmuck. Auch gefällt mir der zu kaufende Weihnachtsschmuck nicht allzu sehr und wenn er mir mal gefällt, kostet er Unmengen! Zudem würde es auch überhaupt nicht so richtig zu mir passen, wenn an meinem Weihnachtsbaum so stinknormale Weihnachtskugeln hängen würden. Somit habe ich beschlossen, mir selber Kugeln zu basteln.

Ich ging also in ein Baucenter und griff mir das günstigste und hässlichste Paket an Christbaum-Kugeln. In Silber.

Zudem benötigte ich noch:

Doppelseitiges Klebeband
Modelierpaste (normal)
Modelierpaste (sand)
Plakatfarbe in Schwarz
Viiiiiieeeel Glitzer (Steinchen, Pulver, Sand)
Spraydosen

Kugel 1: Man nehme das Doppelseitige Klebeband und schneidet mit einem Japanmesser zum Beispiel Sterne aus (lasst eure Fantasie walten, es können auch Autos sein oder von mir aus Pilze). Die klebt man dann nach Lust und Laune auf die Kugeln und nimmt die Folie vom Klebeband weg. Dann streut man Glitzerpulver drauf und verreibt es ein wenig. Man kann dafür nur eine Glitzerfarbe verwenden oder mehrere. Der Rest der Kugel bleibt in der Farbe bestehen, die ihr beim Kauf ausgewählt habt. Falls es euch nicht gefällt, dass an der Kugel überall das Glitzer noch kleben bleibt, könnt ihr das wegpusten oder mit einem Föhn dahinter gehen. Mit einem Taschentuch kann man es aber auch schon ganz gut wegreiben.



Kugel 2: Man nehme die Modelierpaste und deckt die Kugel damit komplett ein. Ihr könnt das alles rund und glatt machen oder mit Dellen und Spitzen. Natürlich könnt ihr in die Modelierpaste auch Muster und Zeichen reinmachen. Danach könnt ihr Glitzer darüber streuen, Glitzersteine- und Perlen reindrücken oder was euch sonst noch in den Sinn kommt. Ich habe zum Beispiel Bierdeckel gesammelt und diese in die Modelierpaste reingedrückt. JAAAA, ICH SOLLTE VON CARDINAL, FELDSCHLÖSSCHEN, CORONA UND STRONGBOW TANTIEME ERHALTEN! NÄMLICH! Eine Idee, die mir ein bisschen zu spät kam, waren kleine Spiegelchen. Das sieht sicher auch gut aus und wird mir in der nächsten Adventszeit Bastelvergnügen bereiten. Wie schwerer der Gegenstand, umso mehr Modelierpaste müsst ihr verwenden. Ich habe zum Beispiel auch schon einen Bilderrahmen damit gemacht und ihn mit rostigen Nägel, Schrauben und Muttern verziert.



Die Modelierpaste ist weiss, aber man kann diese auch mit Plakatfarbe einfärben oder wenn sie trocken ist (ca. nach 12 Stunden) bemalen. Das kann dann unter Umständen sehr bunte, fast psychodelische Kugeln geben – für die, die das mögen!
Die sandige Modelierpaste (gibt so eine Sandstruktur) ist eher beige und darum habe ich sie gleich mit der schwarzen Plakatfarbe eingefärbt. Hauptsächlich darum, weil ich auf schwarz stehe, aber auf beige überhaupt nicht und gewisse Steine in einer schwarzen Masse besser zur Geltung kommen.
BEVOR IHR DAMIT ABER ANFANGT, MÜSST IHR UNBEDINGT IRGENDWO EINE SCHNUR SPANNEN ODER SONST WAS AUFSTELLEN ZUM BEISPIEL EINE STEWI, DAMIT IHR DIE KUGELN ZUM TROCKNEN AUFHÄNGEN KÖNNT!



Kugel 3: Dazu benötigt man eine Klebefolie. Hier gilt es auch, Sterne oder sonstige Motive auszuschneiden und auf die Kugel zu kleben. Danach müsst ihr nach draussen und die Kugel mit der gewünschten Spraydose einsprühen und dann trocknen lassen. Wenn sie trocken ist, könnt ihr die Klebefolie entfernen und schon ist auch diese fertig. Diese Kugeln sind bis jetzt bei mir erst vorbereitet. Da es in letzter Zeit so oft gewindet hat, konnte ich die Kugeln noch nicht machen. Denn Sprayen und Wind ist meistens eine eher schlechte Kombination. Vielleich werden diese Kugeln dann auf nächstes Jahr fertig.

Natürlich kann man auch sonstige Gegenstände an seinen Baum hängen. Wir haben zum Beispiel bei unserer Reise nach Wien glitzernde Totenköpfe gefunden, die nun unseren Baum zieren. Oder ihr könnt Duftsäckchen nähen und habt dann einen riesigen Duftbaum im Wohnzimmer. Doch wer sagt eigentlich, dass der Weihnachtsbaum im Wohnzimmer stehen muss?!?! Wer sagt, dass eine Tanne sein muss?! Und wenn es nach eurem Geschmack ist, könnt ihr euren Baum auch nur mit Lametta ohne Kugeln schmücken. Oder ihr könnt nur Weihnachtsschokolade dranhängen. Wie gesagt, man muss es ja den anderen nicht immer gleich machen.

Nun, ich hoffe, ich konnte euch ein wenig zum kreativ sein bewegen!

Samstag, 17. Dezember 2011

Last Minute Geschenke by Sophie



Weihnachtsstress? Keine Ideen für Geschenke? Und das so kurz vor Weihnachten? Sophie kann endlich helfen!
Nun feiere ich schon zum 29. Mal in meinem Leben Weihnachten und bereits vor meiner Pubertät wurde ich zum Weihnachtsmuffel. Weihnachten passt einfach nicht zu Sophie. Aber dieses Jahr habe ich einige Wege gefunden, mir Weihnachten auf meine Art ein bisschen näher zu bringen. Da es dieses Jahr kein Adventsblog gibt, habe ich beschlossen euch in 2-4 Blogs (ich habe mich noch nicht entschieden) das Sophie-Weihnachten zu zeigen. Also für alle, die mit Geschenken und Dekorationen und so Mühe haben, können hier vielleicht das eine oder andere für sich rausnehmen. Man kann Traditionen auch ein wenig abändern, damit sie im eigenen Leben zur Tradition werden können.

Nun fange ich mit etwas an, bei dem ich persönlich an Weihnachten nie Mühe hatte: Die Geschenke. Das einzige was ich am Schenken hasse ist, dass mir die meisten Ideen immer sehr kurzfristig in den Sinn kommen, was mich wiederum immer zwang, trotzdem noch in diese überfüllten Shoppping Center und Städte zu gehen! Horror!

Die Meisten Geschenke bestelle ich darum schon länger im Internet. Das hilft vor allem, wenn man genau weiss was man will: www.cede.ch, www.geschenkideen.ch, www.buch.ch und nun habe ich noch was ganz neues gefunden: www.enjoymedia.ch - haiiii! Hatte ich einen Spass auf dieser Seite! Also, vor allem wenn man wichtelt findet man hier ganz bestimmt was für Jedermann! Ob Speck-Duft oder Cupcake-Duft fürs Auto, oder Pac Man-Eiswürfelfromen und sehr spezielle Backformen, ein Pinocchio Bleistiftspitzer oder Schwarze-Balken-Brillen, kultige Tassen oder spezielle USB-Sticks plus viele Gadgets für dein Haustier, ob für Familienmitglieder, Mitarbeiter oder Freunde - hier findet ihr bestimmt was und es macht echt Spass Dinge anzusehen, die die Welt nicht braucht! Fantastisch ist, dass dieser Blog nicht zu spät kommt, denn ich habe sowohl bei cede.ch als auch bei enjoymedia.ch am letzten Sonntag bestellt und hatte alles am Dienstag im Briefkasten! Somit loooooooooos, looooooooooooos!



Falls ihr aber sowieso noch in die Stadt müsst, könnt ihr auch gleich in einen Shop - für Menschen die gerne baden oder es lernen wollen - gehen. (Zürich, Spreitenbach, Basel, Bern, Luzern, Winterthur, Lausanne... www.lush-shop.ch). Ich bade ja eigentlich überhaupt nicht gerne, habe aber eine Lush Box auf meinen Geburtstag bekommen und freue mich nun immer, wenn ich Zeit finde zu baden. Lustige und kreative Badezusätze in verschiedenen Düften und Farben bringen einem hier ein richtiges Badevergnügen! Gerade heute habe ich in Piña Colada gebadet und vor 2 Woche genoss ich ein pinkiges, nach Himbeer duftendes Schaumbad! Nicht sehr günstig, aber sehr entspannend! Auch gibt es Lush Badezusätze für Menschen mit Problemhaut - also es lohnt sich wirklich.
Wer eher auf Filme steht und was für die ganze Familie sucht, für den gibt es passend auf die Weihnachtszeit hin, die komplette Harry Potter Collection Box mit 8 Filmen. Im Exlibris für CHF 69.90 erhältlich und das ist ja eigentlich nicht viel für 8 Filme!
Falls ihr einem Kind (Tochter, Sohn, Enkel/in, Neffe, Nichte, Patenkind usw.) das Lesen näher bringen möchtet, empfehle ich wääääärmstens Greg's Tagebuch. Davon gibt es zur Zeit 6 Bände und ich habe bereits 2 gelesen und hatte selber ein grosses Vergnügen dabei. Es ist ein Comic, bei dem man aber schon ein bisschen mehr lesen muss als bei Mickey Mouse & Co., ohne Sprechblasen und das Strichmännchen Greg bringt einem echt zum Lachen! Es gibt noch 2 Bände mehr - bei einem geht es um den Film (das habe ich noch nicht gelesen) und beim anderen kann das beschenkte Kind selber mit Tagebuch schreiben anfangen. Zum einen hat es ein paar leere Seiten und zum anderen werden einem seeeeehr persönliche, lustige und intime Fragen gestellt, die das Kind ganz einfach, zum Teil auch nur mit ankreuzen beantworten kann. Zudem kann man auch sein eigenes Tagebuch Cover gestalten und ich war der Meinung, das dieses Buch echt Spass machen muss! Eine Frage aus dem Tagebuch: "Hast du schon jemals in ein Schwimmbecken gepinkelt?" Ob ihr in eine Buchhandlung geht in deiner Stadt oder auch in eine ganz kleine - ich war in einigen Buchhandlungen und habe keine gefunden, die diese Bände nicht führt!



Witzig fand ich auch die Lip Smacker! Schon gehört? Lippenpommaden die nach Fanta, Sprite und Coca-Cola riechen und schmecken - nützt aber nichts, da man vom ständigen ablecken seiner eigenen Lippe eben gerade wunde und offene Lippen bekommt! Hahaaaa! Gibt es einzeln zu kaufen an einem grösseren Kiosk oder im kompletten Set zum Beispiel bei Clair's für CHF 26.90.



Was auch immer zieht, sind schön geknippste Fotos, die man gleich in einen schönen Bilderramen macht und so verschenkt. Ich weiss, es braucht vielleicht ein wenig Überwindung, seinen Eltern ein Bild von sich selber zu schenken. Aber das kommt immer an. Nicht mal eine Woche später wird es an einer Wand hängen! Auch dies ist in einer Woche noch machbar.
Falls ihr bei euren Familientreffen an Weihnachten Alkohol benötigt - und bei gewissen Familienzusammenkünften braucht man das - oder verschenken möchtet, empfehle ich den Cherry Cream Likör. Kann man beschreiben wie den weissen Röteli, einfach mit einem leichten Kirschen Geschmack und ich persönlich finde, dass er einem nicht so schnell widersteht wie der Röteli oder Bailey's. Gefääääääääääährlich also!;-) Dann gibt es noch den Willisauer-Ringli-Likör. Dieser ist in verschieden Grössen erhältlich und die Flasche sieht aus wie ein Willisauer-Ringli.Das Beste daran ist: Er schmeckt sogar! Oder man kauft sich einen Fassbinder und gefrohrene Himbeeren. Diese vorher auftauen lassen und mit dem Fassbinder in ein Shotglas geben und weg damit - sollte nicht zu kalt sein, weil sonst brennt es erst und dann schiesst's einem in die Zähne - glaubt mir!
So, ich glaube, das war es mal mit meinen Geschenkideen. Noch einen Tipp am Rande: Wenn man seinen Menschen in der Umgebung bei Gesprächen auch unter dem Jahr gut zuhört, hört man immer mal wieder, was dieser noch braucht oder möchte oder sich selber nicht gönnt. Dies kann einem dann bei der Geschenkesuche seeeeehr weiterhelfen und es gibt kein besseres Geschenk, als eines, dass man brauchen kann und sich wirklich wünscht!
By the way: Der Titel diese Blogs hätte auch "Kommerzielles Weihnachten" heissen können - hahaaa! :-)

Freitag, 16. Dezember 2011

Small Country - von Nick Hornby



4 unterschiedliche Erzählungen von Nick Hornby sind in diesem Buch zu finden, in denen umwerfend sympathische und leicht naive Menschen in ziemlich blöde Situationen geraten und versuchen, das Beste daraus zu machen. Wenn man Zeit hat, schafft man diese 4 Stories locker in ein paar Stunden und verbringt so einen schönen, interessanten und spannenden Abend.

Die erste Story ist: NOT A STAR. Macht euch mal Gedanken wie es wäre ein Vater oder eine Mutter zu sein und ihr entdeckt, dass euer Sohn ein Porno Star ist. Oder stellt euch vor, ihr seid der Sohn und eure Eltern entdecken, dass ihr ein Porno Star seid... welche Rolle ist wohl schlimmer?

Die zweite Story trägt den Titel: SMALL COUNTRY. Wenn die Fussball National Elf nur aus 11 Spielern besteht und wenn auch nur ein Spieler ausfällt man keinen Ersatz Spieler hat und somit nicht an ein Spiel angetreten werden kann und ihr jeden in eurem Land kennt und eure Mutter Präsidentin des Landes ist - ja dan wohnt ihr genau da. Und irgendwie will einem die Story auch sagen, dass es beim Fussball auch Köpfchen braucht.

Die dritte Geschichte lautet: SONST PANDÄMONIUM. Pubertierender zieht mit seiner Mutter um und muss nun eine neue Schule besuchen. Da entscheidet sich in kurzer Zeit ziemlich viel. Und dann entdeckt man, dass sein Videorecorder und der Fernseher in die Zukunft spulen kann und man in den Nachrichten sehen kann, was mit der Welt passiert. Und dann geht es nur noch um eines: Schnell noch mals Sex haben, bevor alles endet!

Die vierte und letzte Story trägt den fantastischen Namen: NIPPLEJESUS. Da geht es um ein Jesus Bild, dass aus Nippel besteht. Und es geht darum was Kunst bewirken kann und was ein Künstler auslösen möchte und wie unterschiedlich man sie verstehen kann.

Nick Hornby schafft es wie immer, allen unterschiedlichen Personen wieder die richtige Sprache zu verleihen. Ich mag dieses kurze, kleine Buch!

Verlag: Kiepenheuer & Witsch
ISBN: 978-3-462-04321-1
158 Seiten

Mittwoch, 14. Dezember 2011

Machine Head im Volkshaus und Skindred im Abart



Ich wollte ja noch über das Machine Head Konzert vom 21.11.2011 berichten. Aber irgendwie war es leider kein Meilenstein. Also, die Band war gut und ich hatte meinen Spass! (An dieser Stelle wäre es super, wenn man hohe Gitarrengeräusche schreiben könnte.) Aber irgendwie hat das Volkshaus wieder mal die Akustik vergeigt oder war es der Mischer? Im Gegensatz zu Motörhead dieses Jahr war Machine Head fast zu laut was im Volkshaus mit dem Balkon nicht gut kommt. Das kennt man ja vom Volkshaus. Es war nicht das erste Mal, dass da was nicht gestimmt hat. Da ich aber auch schon sehr oft gute Konzerte da gesehen habe, frage ich manchmal schon, woran das liegt... hm... ich versteh's einfach nicht! Auf jeden Fall war es nicht das beste Machine Head Konzert meiner Machine Head Geschichte. Manchmal wünsche ich mir, dass Machine Head wieder ein bisschen unerfolgreicher wären, damit sie wieder das Z7 rocken könnten. Aber ich gönn's ihnen ja!

Ein bisschen mehr als eine Woche später war ich dann mit den Mädels im Abart. Eine liebe Freundin, die ich schon lange nicht mehr gesehen habe, wollte uns wieder mal treffen und machte den Vorschlag, dies am Skindred in Partylaune zu tun. Leider konnte sie wegen blöden Scheisskarma-Viren nicht kommen und da es schade gewesen wäre, die Tickets verfallen zu lassen, fuhren wir Mädels ins Abart, obwohl wir die Band fast ausschliesslich von Youtube kannten. Und mann! Das ging ja ab! Skindred aus Newport verwandelten das Abart in einen Hexenkessel! Skindred bringt echt frischen Wind in die Musik! Eine Mischung zwischen Reggae, Metal, Hip-Hop und Punk! Dieser Typ, Benji Webbe kann wahrscheinlich alles singen! Glaubt mir: DAS MACHTE ECHT SPASS UND LAUNE! Waaaaahnsinn! Auf jeden Fall muss ich mich hier gaaaaaaaaaaaaaanz feste bei Mone bedanken, weil ich sonst wahrscheinlich nie an dieses Konzert gegangen wäre! Es es würde mich echt anpissen, wenn ich das verpasst hätte! Also: VIELEN DANK LIEBE MONE! Natürlich hoffe ich, dass wir bald eine andere, genau so geniale Chance haben werden, uns zu treffen!
Und an alle Leute da draussen: Falls Skindred in eurer Stadt spielen, GEHT DA HIN!!!

SKINDRED - RAT RACE

Freitag, 9. Dezember 2011

Fast genial! - von Benedict Wells




„Ich hasse dieses Buch.“ – „Ich liebe dieses Buch.“ – „Ich hasse dieses Buch.“ – „Ich liebe dieses Buch!“

Man könnte auch sagen: Der Schriftsteller hasst mich oder er liebt mich oder er hasst mich?!

Über die Geschichte von Francis aus dem Trailerpark darf man hier gar nicht viel schreiben. Man darf einfach nicht zu viel verraten und das was man verraten darf, klingt vielleicht ein wenig unspektakulär – ihr müsst halt jetzt schon eure Fantasie walten lassen, dann ist es sogar seeeehr spektakulär!!!

Francis und seine Mutter leben allein in einem Wohnwagen und beide haben ihr Leben leider nicht so im Griff. Die Zukunft beider scheint wenig vielversprechend. Und dann erfährt Francis, dass er Teil eines Projektes war: Ein Retortenbaby aus der Samenbank der Genies. Ja, und ich meine, DAS ist ja echt krank! Auf jeden Fall begibt sich Francis dann mit seinen Freunden auf eine Reise mit vielen Höhen und Tiefen.

„Weiter kannst du gar nicht erzählen, denn das Buch hat kein Ende!“ – „Hat es doch!“ – „Hat es nicht!“ – Hat es doch!“
Okay Leute, seit dem Ende dieses Buches streiten sich meine Ichs ununterbrochen in meinem Kopf. Ich wurde ein kleines Stück schizophrener. Doch natürlich hat es ein Ende, sonst hätte ich es ja nicht zu Ende lesen können! Nur… Ich bin am Schluss der Geschichte buchstäblich ausgerastet! DAS KANN EINFACH NICHT WAHR SEIN! UNGLAUBLICH! Ich wurde wahrscheinlich wahnsinnig und es brauchte Tage, bis ich wieder einigermassen klar kam. Die Frage stellt sich nun: „Bin ich ausgerastet weil das Buch genial ist oder weil es FAST genial ist oder weil es schlecht ist?“

Aber sind wir mal ehrlich! Ich schreibe hier über ein Buch von Benedict Wells und jeder weiss, wie fantastisch ich ihn finde! Spinner habe ich in einem Zug durchgelesen und auch Becks letzter Sommer fand ich weltklasse!

Nun, „Fast genial!“ ist wieder ein Meisterwerk, aber sehr anders als die beiden Vorgänger. Natürlich schon alleine deswegen, weil die beiden Vorgänger in Deutschland spielten und der neue im September erschienene Roman eben in Amerika. Meiner Meinung nach wird mit vielen Klischees gearbeitet. Viele Szenen die ich zu lesen bekam, habe ich über Amerika schon gehört oder in Filmen und Soaps gesehen. Es war wie aus Bildern von Filmen geklaut und in einem Buch beschrieben. Jetzt war ich aber noch nie in Amerika und darum muss ich damit leben und darf nicht darüber urteilen. Vielleicht kann man einfach nicht anders und da Benedict Wells ja vor dem Buch eine Reise nach Amerika gemacht hat, muss ich ihm glauben und vertrauen.

Wahrscheinlich ist das Buch genial, wenn es in meinem Kopf alleine für so viel Gesprächsstoff sorgt und auch über die Hauptgeschichte an sich kann man mit Freunden und Bekannten hitzig diskutieren. Somit kann ich nur eines machen: Eine grooooooooooosse Empfehlung aussprechen, das Buch zu lesen. Jetzt ist die richtige Zeit dafür: Kaltes und gruseliges Wetter draussen, macht mehr Lust auf Kuscheldecke, Tee und ein gutes oder eben geniales Buch drinnen!


Erschienen im Diogenes Verlag
ISBN: 978-3-257-06789-7
322 Seiten

Donnerstag, 17. November 2011

Mein fahler Freund - von Isaac Marion


Ich hab ihn gelesen, den ersten Zombie-Liebesroman!

Die Welt ist am Arsch und die überlebenden Menschen haben sich alle in ein übergrosses Stadion verfrachtet und dort eine 2. kleine Welt aufgebaut. Das Spielfeld wird bepflanzt mit Getreide, Kinder gehen nicht in die Schule um rechnen und schreiben zu lernen, sondern um zu lernen, wie man Zombies tötet, Blumen gibt es nicht und auch sonst scheint alles verloren und es ist nicht so klar, für was man eigentlich noch weitermacht und weiterkämpft.

Zwischendurch müssen die Menschen aus dem Stadion raus, um an Vorräte zu kommen oder Gebiete einzunehmen und manchmal muss man dann auch Zombies töten. Aber wehe wenn die Zombies dann gerade sehr hungrig sind! Dann kann es sein, dass es da dann sehr… blutig zu und her geht. Im Buch wird alles sehr detailliert beschrieben, ja fast gezeichnet und ausgemalt, so wie in einem richtigen Horrorfilm, was mich zu Beginn schon ein bisschen wunderte, einschüchterte, überraschte und zu gleich belustigte.
Da man nicht von Anfang an genau in Kenntnis gesetzt wird, was mit der Welt geschah und wieso es Zombies gibt, wird auch sofort eine Spannung aufgebaut. Der Roman ist nicht ganz einfach zu lesen, da der Schriftsteller oft in Gedanken diverser Darsteller rumhüpft und von Szene zu Szene switcht. Doch das macht es auch sehr interessant.

Auf jeden Fall fängt sich plötzlich alles an zu ändern weil da so was wie Liebe entsteht zwischen einem Toten und einer Lebenden. Und trotz des düsteren Themas, passieren da einige lustige Dinge. Zombies können zum Beispiel nicht fliessend sprechen, lesen können Sie auch nicht (wenn sie Hirn essen, ist dies aber dafür wie ein Buch für sie) und wenn man sich dann vorstellt, dass ein Zombie-Mann mit einer wilden, vorlauten und intelligenten jungen Frau zusammentrifft, dann kann das schon ganz schön witzig werden. Stellt euch mal vor, ihr wüsstet nicht mehr, wie man pinkelt!

Ich will nun aber gar nicht viel mehr verraten.

Meiner Meinung nach, kann man in diesem Buch auch viel zwischen den Zeilen lesen. Vielleicht sind wir schon auf dem Weg und machen unsere Erde kaputt (ich bin mir dessen fast sicher) und vielleicht sind einige von uns auch bereits lebende Tote (auch hier bin ich mir ziemlich sicher) mit dem einzigen Unterschied, dass sie noch keine Menschen verspreisen und vielleicht ist es aber noch nicht zu spät und man kann diese Zombies mit etwas Besonderem noch wachrütteln.

Auch hat sich mir eine Frage aufgetan: Wird man ein Zombie, wenn man zu viel macht, für die Gemeinschaft arbeitet und wie eine Maschine funktioniert oder wird man ein Zombie, wenn man gar nichts macht und an nichts Interesse zeigt? Oder sind am Ende beides Zombies und man kann nur überleben, wenn man das richtige Mittelmass findet? Hmm…

Mittwoch, 16. November 2011

Ich will unbedingt die Erste sein!!! :-)

Ist es nicht sinnvoll, etwas, dass ihr sowieso nicht mögt, aber wisst, dass es ganz sicher kommen wird, gleich hinter euch zu bringen? Sophie ist so lieb und hilft euch dabei. *fettgrins*

Es kommt alle Jahre wieder...

90% aller Radiohörer regen sich deeeeeeeeeeeeeeeermaaaaaaaaaaaaaassen auf...

... und das jeeeeeeeeeedes Jahr aufs Neue!

Ich will die erste sein, die euch aufregt. ;-)

Viel Vergnügen mit dem Ohrwurm:




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Album: Machine Head - Unto The Locust



5 Tage bevor Machine Head wieder live in der Schweiz zu sehen ist, wird es Zeit, über das neuste Album "Unto The Locust" zu schreiben, dass nun auch schon wieder cira 2 Monate auf dem Markt ist.
Ich brauchte die Zeit, um mich in das Album rein zu hören. Ganz anders als beim letzten Meisterwerk "The Blackening", dass mich sofort und unverzüglich in den 7. Himmel brachte! (Ich habe sofort nach dem ersten Hören allen musikinteressierten Freunden in meinem Telefonbuch eine SMS geschrieben, dass sie, falls sie das Album noch nicht besitzen, sofort ihren Arsch in den nächsten Platteladen bewegen sollen - ich war so was wie ein Lebensretter!)
"Unto The Locust" ist cool... wirklich... aber komisch. Das liegt wahrscheinlich daran, dass Robb Flynn (Sänger) Gesangsunterricht nahm und entdeckte, dass er noch mehr mit seiner Stimme machen kann, als er bisher ausprobiert hat. Und jeder weiss, dass ein Sänger halt schon ein Markenzeichen, ein Charakterzug einer Band ist. Das macht es wahrscheinlich komisch. Es ist nicht schlecht, nein, wahrscheinlich sogar sehr gut, aber ich war einfach nicht sofort eins mit der Band wie sonst.
Bei "The Blackening" hat Machine Head meiner Meinung nach stark an den Gitarrenkünsten gearbeitet, gefeilt und sich stark verbessert. So stark, dass ich mich fragte, ob sie diese Gitarrenkünste auch live hinkriegen werden. Und JA MANN! Das war so!
Nun ist es der Gesang, der sich unglaublich gewandelt hat und ich warte nun voller Vorfreude auf den Montag und hoffe, dass Robb mit seiner neuen Stimme auf der Platte live nicht enttäuschen wird. Ich hoffe, dass Rob an dem Wandel beteiligt ist und nicht nur der Computer! Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass Machine Head keine Selbstüberschätzer-Band ist! Ja und darum bin ich mir einfach sicher, dass das am Montag gigantisch wird!
Meine Favoriten auf der Platte sind die Songs "This is the end", "Darkness Within" (auf der Limited Edition sogar 2x aufgenommen - 1x akustisch) und "Who we are" bei dem noch Kinder der Bandmitglieder mitsingen, was auch was ganz Neues ist und zu Beginn auch eher schief klingt. Es lohnt sich auch das Digi zu kaufen oder generell wieder mal ein Album. Das Artwork ist sehr geil! Auch die Lyrics finde ich auf diesem Album unglaublich verbessert!

Hier ein Ausschnitt, den ich besonders mag:

"Pray to music, build a shrine
listen in these desperate times
fill your heart with every note
cherish it and cast afloat
because God is in these clef and tone
salvation is found alone
haunted by its melody
music, it will set you free - let it set you free!
We build cathedrals to our pain
establish monuments to attain
freedom from all of the scars and the sins
lest we drown the darkness within"


See ya on Monday at Volkshaus, Zürich - Machine Head live in concert!


01. I am hell (Sonata in C#)
I) Sangre sani
II) I am hell
III) Ashes to the sky
02. Be still and know
03. Locust
04. This is the end
05. Darkness within
06. Pearls before the swine
07. Who we are
08. The sentinel
09. Witch hunt
10. Darkness within (acoustic)


THIS IS THE END - da krieg ich einen Orgaaaaasmuuuus - sooooo geeeeiiiil! :-)

Dienstag, 1. November 2011

Roxette 2011 - A GREAT COMBACK!



Am letzten Tag des Oktobers, an Halloween, waren Roxette im Hallenstadion. Aber es war alles andere als gruselig! UND ICH WAR DAAAAAAAAAAA - JAAAAAAAAAAAAA!:-)
Roxette mussten ja ein paar schlechte Kritiken einstecken, in der Art, dass sie es besser hätten sein lassen. Ich weiss nicht, ob Roxette vielleicht Startschwierigkeiten hatten. Ich war ja bei diesen Konzerten, die da kritisiert wurden, nicht dabei. Aber meine Güte! Wurde ich vielleicht positiv überrascht! Wegen diesen Kritiken wäre ich ja fast nicht hingegangen, weil ich ein ähnliches Drama erwartet habe, wie bei Axl Rose. Dieses beklemmende Gefühl, dass ich damals hatte, habe ich bis heute nicht vergessen und wahrscheinlich kaum verdaut. Und bei der Sängerin Marie Fredriksson, die nun wieder auf der Bühne steht, nachdem sie an einem Hirntumor erkankt ist, wusste man ja nicht wirklich, was man da zu sehen und zu hören bekommt. So etwas steckt man ja nicht einfach weg. Aber weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass diese klatschfreie Band auf Tour geht, ohne dass sie was bieten und weil meine Mum gesagt hat, die würde sie nun doch auch gern mal sehen und sie es ja schliesslich war, die mir in den 80ern meine erste Roxette Kassette gekauft hat, habe ich die Tickets ZUM GLÜCK noch realtiv günstig bei Ricardo ersteigert!
Natürlich ist die Krankheit an Marie nicht spurlos vorbeigegangen. Sie ist kein Wirbelwind mehr und muss sich viel am Mikroständer stützen. Und die gaaaaaaaaaanz hohen Töne singt sie heute tiefer, aber mit einer wundervollen Stimme und ich sage nicht, dass sie überhaupt nicht mehr hoch singen kann! Sie hat nach wie vor eine wunderschöne stimme! Per Gessle wirbelt dafür um so mehr auf der Bühne umher und auch die restlichen Musiker machen das alles wieder wett, was Marie körperlich nicht mehr so schafft.
Ich auf jeden Fall, habe grosse Hochachtung vor dieser Frau! Und auch Per, der dieses Duo perfekt macht mit seiner Genialität für den Pop, kann ich nur bewundern. Die Umstände, die Erinnerungen die an diesen Songs haften und die unglaubliche Atmosphäre die in diesem Hallenstadion wieder einmal herrschte plus die wunderschöne und gigantische Lichtshow, bereitete mir grosse Freude, Hühnerhaut und sogar, was bei mir seeeeeeeeeehr selten vorkommt, feuchte Augen!
Ich bereue nichts und würde jeder Zeit wieder hingehen und wünsche Roxette noch viele erfolgreiche Musikerjahre und viel Gesundheit!

Nachwehen meiner "Arbeitslosigkeit" im Jahr 2010



Sehr geehrtes Steueramt

Gestern habe ich Ihr Einschreiben erhalten, in dem ich gemahnt werde, dass ich die Dokumente der Arbeitslosenkasse nachreichen soll.
Ich habe Ihr letztes Schreiben erhalten, in dem stand, dass FALLS ich Arbeitslosengeld erhalten habe, ich die Dokumente nachreichen soll. In diesem Schreiben war aber nicht zu lesen, dass ich mich melden muss, wenn ich NICHTS erhalten habe. Darum habe ich mich auf Ihr Schreiben auch nicht gemeldet. Vielleicht müsste man dies klarer formulieren, bevor man dann einen Brief verfasst, dass man gebüsst werden kann, falls man dies nicht tut. Dies nur so als kleine Anmerkung.

Ich war bis Januar 2010 auf Reisen. Im Februar 2010 habe ich mich arbeitslos gemeldet. Da ich meine Arbeit im 2009 selber gekündigt habe, gab es vom RAV die obligatorischen "gestrichenen 60 Tage" und da ich ab dem 1. April 2010 bereits wieder eine Arbeitstelle hatte und ich während meiner "Arbeitslosigkeit" mit meinem Nebenjob in der DER BAR etwas verdient habe (wie in der Steuererklärung auch deklariert), erhielt ich kein Arbeitslosengeld. Ich habe mich also in dieser Zeit mit dem Lohn der DER BAR und meinem Erspartem durchgeschlagen.

Ich bitte Sie, dies zu prüfen und mir mitzuteilen, ob diese E-Mail reicht. Ich weiss leider beim besten Willen nicht, wie ich Ihnen beweisen soll, dass ich NICHTS erhalten habe, da ich von der Arbeitslosenkasse nichts mehr gehört habe, seit ich mich beim RAV telefonisch abgemeldet habe.

Bei weiteren Fragen dürfen Sie mich gerne per Mail oder Tel. kontaktieren.

Besten Dank für Ihre Kenntnisnahme.

Freundliche Grüsse

Sophie Just

Samstag, 22. Oktober 2011

Motörhead & The Vibes im Hallenstadion Zürich



Gestern war ich zu Gast bei Motörhead! Lemmy & Co. beehrten uns im Hallenstadion. Oder soll ich besser sagen Mikkey Dee (Schlagzeuger) & Co.? Wenn nämlich jemand die Show gerissen hat, dann wohl er! Nicht, dass die Jungs sonst schlecht gewesen wären. Doch wenn es was zu sehen gab von etwas, dass man Show nennen kann, dann kam es wohl von ihm! Mann ist der gut!
Ich mag Motörhead, sie kommen, spielen und gehen wieder - ohne grosses Traritrara! Rock'N'Roll pure! Wenn ich was vermisst habe, dann ist es wohl die gewohnte Motörhead Lautstärke. Motörhead ist ja dafür bekannt, die lauteste Band der Welt zu sein. Und als Motörhead Konzertgast stellt man sich darauf ein und geht zuerst mal an die Oropax-Box. Doch ich glaube, Motörhead musste sich gestern an die SUVA-Regeln halten. Oder an die Hallenstadion-Regeln? Ich meine, dass das Hallenstadion eine Spassbremse ist, ist ja bekannt. Aber dazu später mehr. Nun, Motörhead war diesmal nicht so laut wie gewohnt und obwohl Lemmy wahrscheinlich noch nie deutlich an Gigs sprechen konnte, war sein Genuschel gestern wirklich sensationell! Wahrscheinlich kam er schon total breit auf die Bühne, haha! Ich glaube, ich habe bis auf den Namen "Motörhead" überhaupt nichts verstanden. Doch! Dass wir ein guten Publikum sind! Das habe ich auch noch verstanden! Auf jeden Fall war es ein klasse Konzert!
Als Vorband beehrten uns The Vibes. Und meiner Meinung nach passten die super als Supportact! Die schweizer Jungs wissen echt wie man rockt! Ich war richtig erstaunt. An dieser Stelle noch ein bisschen Werbung: Am 10.12.2011 feiern die Jungs ihre Plattentaufe im Kiff, Aarau. Also: Be there!
Und nun zum Hallenstadion: Ich glaube, die haben echt den Arsch offen! Viele waren erstaunt, dass Motörhead im Hallenstadion zu einem relativ vernünftigen Preis spielen. Klar, Motörhead ist sehr bekannt. Doch können die ein Hallenstadion füllen?! Nein, können Sie nicht. Das Hallenstadion wurde ca. um die Hälfte verkleinert. Das heisst, die Bühne wurde fast bis zur Mitte gezogen und der Rest abgesperrt. Nun wurde auch klar, warum der Ticketpreis wieder einmal unter CHF 80.00 lag! Die Sitzplätze seitlich waren so gut wie nicht besetzt. Aber wer will bei Motörhead schon sitzen?! Das haben sie jetzt davon! (Ich war mit der Umgestaltung vom Hallenstadion ja von Anfang an nicht zufrieden!) Wahrscheinlich muss das Hallenstadion zukünftig auch wieder kleinere Bands buchen, damit sie die Kosten decken können. Und auch die sonst immer sehr negativen Ansangen vor Konzertbeginn -(Das ist verboten! Sonst müssen Sie das Hallenstadion verlassen! Das darf man nicht und dies auch nicht und wer draussen ist kommt nicht wieder rein!) - blieben aus. Auch habe ich keine Hausdrachen mit Taschenlampen gesehen, die Gäste, die nur noch einen Sitzplatz ergattern konnten, zum Absitzen gezwungen haben. (Eigene frühere Beobachtung) Auch das Rauchverbot wird nicht mehr so ernst genommen. Während vor ein paar Monaten die Raucher noch gnadenlos, manchmal auch mit Gewalt vom Security Personal vor die Tür gestellt wurden, blieb das gestern aus. Zuerst rauchten die Altrocker noch so wie kleine Schulbuben, die nicht erwischt werden dürfen (ich liiiiieeeebeeeee dieses Bild!!!! Hahaaaa!) Doch als man feststellte, dass auch nichts passiert, wenn man am Rand gleich bei den Aufpassern eine anzündet, wurden alle ein bisschen lockerer. Und mann! Das merkte man auch gleich wieder der Stimmung an! Schon lange nicht mehr war die Stimmung im Hallenstadion so entspannt! Ich bin der Meinung, dass das Hallenstadion wegen seiner strengen Handhabung des Rauchverbots (nicht mal eine Raucherecke oder Zone oder ein Raucherraum)und wegen dem strengen Ansager, der schon geklungen hat wie ein Schuldirektor, massive Einbussen hatte. Man muss sich vorstellen: Man zahlt CHF 95.00 für ein Konzert, dass man in seiner knappen Freizeit erleben will, raucht beim 3. Song des Hauptacts eine Zigi und wird dann ziemlich ruppig rausgeschmissen? (Eigene Beobachtung) Da haben sich doch viele gesagt: "Hallenstadion? Nie wieder!" Auch ich gehe in letzter Zeit nicht mehr so oft ins Hallenstadion und das liegt nicht alleine daran, dass ich Raucher bin. An anderen Orten darf man ja auch nicht. Aber es geht um die Art und Weise. Und scheinbar bringt das erhoffte Schickimicki-Publikum nicht den Ertrag, den das Hallenstadion benötigt! Wahrscheinlich bleiben sie sogar aus! Es kommt ein bisschen Schadenfreude in mir auf, hehe! Auf jeden Fall war es gestern wieder mal ein Sex, Drugs & Rock'N'Roll Konzert der gewohnten Art! Und ich freue mich weiter zu beobachten, wie es mit dem Hallenstadion weitergeht und hoffentlich nicht zu Grunde geht. Denn, auch wenn ich das Hallenstadion in seinem heutigen Erscheinungsbild nicht mehr mag; ganz ohne geht es nicht - es würde mir fehlen!

THE VIBES - RAPUNZEL

Fragen über Fragen...



01.) Woran ist das Tote Meer gestorben?
02.) Warum heißt "Dusch Das" nicht "Dusch Dich"?
03.) Warum laufen Nasen während Füße riechen?
04.) Was passiert wenn man sich 2x halbtot lacht?
05.) Wie kommen die "Betreten verboten"-Schilder in die Mitte des Rasens?
06.) Dürfen Vegetarier Schmetterlinge im Bauch haben?
07.) Warum ist auf sauerer Sahne ein Verfallsdatum?
08.) Warum stinken Fische so sehr, obwohl sie ihr ganzes Leben lang baden?
09.) Was ist eigentlich die Mehrzahl von "Mehrzahl"?
10.) Was ist eigentlich das Gegenteil von "Gegenteil"?
11.) Sind Uhren nicht irgendwann beleidigt wenn man sie immer aufzieht?
12.) Der Mensch ist eine Weiterentwicklung des Affen - warum gibt es dann noch Affen?
13.) Warum sind Pizza-Schachteln eckig?
14.) Haben Analphabeten auch so viel Spaß mit Buchstabensuppe?
15.) Wenn Superkleber überall klebt - warum nicht auf der Innenseite der Tube?
16.) Wo ist beim Baum hinten?
17.) Wenn man Trockeneis zum schmelzen bringt - kann man dann schwimmen ohne nass zu werden?
18.) Wenn Sonnenblumenöl aus Sonnenblumen gemacht wird, woraus wird dann Babyöl gemacht?

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Das Kultjahr 1991



Vor 20 Jahren schrieben wir das Jahr 1991! (Wooohoooo, schlaue Sophie!;-)) Nein Leute, im Ernst! Was war das für ein grandioses Musikjahr! Und weil das Jahr 1991 für meine musikalische Laufbahn, mein Leben und meinen Musikgeschmack so unglaublich prägend war, muss ich es hier in meinem Blog ehren! Es ist schlichtweg eine PFLICHT und ich verbeuge mich tief vor dem Jahr 1991!
Weil alles, was 1991 erschien natürlich im Jahr 2011 das 20. Jubiläum feiert (ich bin ein Mathematikgenie ;-)), können Menschen wie ich dieses Jahr mit uuuuuuuuuunheimlich vielen Goodies rechnen! Und das heisst: Glänzende Augen, starkes schlagen in der linken Brust und ein Grinsen, das vom linken bis zum rechten Ohr reicht!

Zum Beispiel brachte Pearl Jam das Album "TEN" auf den Markt, genau am 27. August 1991 - eines der besten Alben aller Zeiten meiner Meinung nach. Ich glaube, ich habe schon mehrmals betont, dass wenn jemand diese Album nicht besitzt, er keine Ahnung hat von Musik! :-) Zum 20. Geburtstag dieses Albums erschien dieses Jahr ein Pearl Jam Film "PJ20" oder auch "Pearl Jam Twenty" genannt. Leider habe ich es noch nicht geschafft, mir den Film anzuschauen, da die schweizer Kinos einfach uncool sind, doch das werde ich bestimmt nachholen und euch dann darüber berichten - noch dieses Jahr! (Hoffentlich.) Und wenn ich mir überlege, wie es wäre, wenn dieses Meisterwerk nie erschienen wäre, wird es mir schlecht und ich fange fast an zu weinen. Undenkbar!

Auch 1991 erschien, und auch dieses Album ist nicht wegzudenken, das Album "NEVERMIND" von Nirvana. Dieses Album kennt eh so gut wie jeder, sogar Leute, die sonst mit dieser Musikrichtung eher weniger zu tun haben. Und was wären unsere vielen Parties gewesen ohne "Smells Like Teen Spirit" oder "Come as you are" oder "Stay away"?! Das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen!
In de Oktober-Ausgabe vom Musikexpress gab es zum 20. Geburtstag dieses Albums ein Tribute Album, das wie folgt interpretiert wurde:

01. Smells Like Teen Spirit von Sir Simon
02. In Bloom von Fink
03. Come as you are von Mando Diao
04. Breed von Parts % Labor
05. Lithium von Selig
06. Polly von Bonaparte
07. Territorial Pissings - von Scott Matthew
08. Drain you von Get Well Soon
09. Lounge Act von Wallis Bird
10. Stay Away von Waters
11. On Plain von Thees Uhlmann
12. Something in the way von William Fitzsimmons
13. Endless Nameless von 1000 Robota

Eigentlich eine gute Sache, doch ich verstehe manchmal schon nicht wirklich, wie bereits geschriebene gute Songs so verhunzt werden können. Aber ist wahrscheinlich Geschmackssache. Auf jeden Fall haben sich die Bands hier grosse Mühe gegeben und die Songs so unglaublich anders interpretiert, dass man manchmal nicht auf anhieb erkennt, dass es um Nirvana geht, haha! Natürlich erschien auch von Nirvana bzw. vom Management eine Limited-limited-limited Box. Von solchen Sachen halte ich mich allerdings meist fern, da es mir hier dann doch zu viel nur ums Geld geht.

Last but not least kam 1991 wohl das umstrittenste und bis dato fast jedes Jahr immer wieder aufs neue kritisierte schwarze Album von Metallic raus. Heisst eigentlich nur "METALLICA", doch wegen dem schlichten schwarzen Cover, das nur von einer ein bisschen weniger dunklen Schlange geziert wird, wurde das Album ziemlich bald das schwarze Album genannt. Mir ist bewusst, dass Metallica damit ein Stilbruch begann. Aber ich finde dieses Album perfekt! Es bedeutet mir unheimlich viel. Okay, nach diesem Album fand auch meine Mutter Metallica noch cool, wegen der Ballade Nothing else matters. Aber ist das wirklich so schlimm?
Im Metal Hammer gab es für dieses 20. Jubiläum ein Sonderheft über das schwarze Album. Denn dieses Album ist die bis dato erfolgreichste Metal-Platte aller Zeiten. Zurecht wird das Album im Sonderheft "ein Monster" genannt, denn kein Album wurde seit 1991 in den USA häufiger verkauft als METALLICA. Weltweit ging die Platte über 20 Millionen mal über die Ladentheke. Damit wurden sogar Mainstream-Grössen wie Shania Twain oder die Backstreet Boys gnadenlos geschlagen. Und auch wenn es dadurch zu einem kommerziellen Album wurde und der Neid sowohl vieler Metalfans als auch Metalbands kein gutes Haar an diesem Album lässt: Es ist und bleibt, trotz Balladen, ein Metalalbum! Und was für eines! Ein Metalalbum, das 1991 Geschichte schrieb, in die Charts kam und worauf eine gigantisch Metallica Tournee folgte! Und wer behauptet "Sad but true" oder "Enter Sandman" seien keine Metal-Songs, der hat ja wohl wirklich eine Meise! Ich bin Fan und ich bin auch Fan vom Sonderheft, bei dem jeder zu Wort kommt. Sogar Jason Newsted, der heute leider nicht mehr bei Metallica Bass spielt. Oder Bob Rock - der umstrittene Produzent des Albums. Auch viele Musikerkommentar gibt es, wie zum Beispiel von Rob Flynn (Machine Head), Richard Z. Kruspe (Rammstein) oder Hansi Kürsch (Blind Guardian). Es ist eine sehr spannende und irgendwie eine unglaublich ehrliche Lektüre und ich lege sie jedem Metal-Fan ans Herz. Das schwarze Album hat dem Metal den Weg gezeigt, Tore geöffnet und natürlich jede Menge Köpfe zum bangen gebracht.
Und wenn ich dann Kommentare lesen muss, wie zum Beispiel folgenden von Volk-Man (Die apokalyptischen Reiter): "Riesige Enttäuschung bei der Veröffentlichung, die bis heute andauert. Wie konnte man nach Meilensteinen wie MASTER OF PUPPETS oder ...AND JUSTICE FOR ALL so ein Album herausbringen? Weichspüler-Musik für den Supermarkt - plötzlich hörten sogar verpickelte Pop-Trullas Hetfield und Co. und grölten unsagbar mies "ÄÄÄÄÄÄNTER SÄÄÄÄNDMÄÄÄÄN". Die Verkaufszahlen belegen ein Faktum des Lebens: Die Masse irrt!" (Vok-Man: Ich wünsche dir viele Pickel und und viele picklige Trullas die an Deinen Konzerten mitgrölen. Neidisch? Sorry, aber wieso muss so ein Kommentar ausgerechnet von Dir kommen?! Wie kann es kommen, dass ausgerechnet Du dir so etwas rausnimmst?! Ich meine, wer bist denn Du?!?!)
Da heisst es dann, drüberweg lesen, schnell nerven und sich dann kopfschüttelnd wieder den guten Musikern widmen. Nach 20 Jahren ist noch keine Einigung in der Metalwelt betreffend diesem Album in Sicht und diese wird es wahrscheinlich nie geben. Man könnte sich den Mund fusselig reden darüber.

Auf jeden Fall: Auch hier gab es ein Tribute Album dazu, das sich sehen und hören lässt:

01. Enter Sandman - Lemmy (iiiihaaaa!)
02. Sad But True - The New Black
03. Holier Than Thou - Devildriver
04. The Unforgiven - Dark Age
05. Wherever I May Roam - Callejon
06. Don't Tread On Me - I.C.S. Vortex
07. Through The Never - Neaera
08. Nothing Else Matters - Doro
09. Of Wolf And Man - Motorjesus
10. The God That Failed - Finntroll
11. My Friend of Misery - Borknagar
12. The Struggle Within - Sodom

Ein super Tribute Album!

So, und nun hoffe ich, ich habe das Jahr 1991 genügend geehrt.
"Ich weiss 1991, Du kommst nie wieder und das hat auch sein Gutes, denn Du warst nicht nur nett zu mir. Aber für meine Musikwelt bist Du das Grösste und ich umarme und Küsse Dich für diese Veröffentlichungen!"

Dienstag, 18. Oktober 2011

Ein Aufruf - Vote or die! ;-)



Ich weiss, das Abstimmungscouvert, das ihr neulich im Briefkasten hattet ist dick. Und ich weiss, bei all den Köpfen die da bei uns am Strassenrand rumhängen, von denen jeder wieder unheimlich viel verspricht, kann man leicht den Überblick verlieren.
Auch ich befasse mich nicht ständig mit unserer Politik und die meisten Köpfe, die man noch bis nächsten Sonntag wählen kann, kenne ich überhaupt nicht. Da wird das Wählen natürlich schwierig und man denkt sich leicht, warum man wählen soll, wenn man eh nicht weiss für wen man seine Stimme abgeben soll. Und noch leichter ist es, wenn das komplette Couvert dann in der runden Ablage landet: Aus den Augen - aus dem Sinn!

Aber in fast keinem Land kann man so viel mitbestimmen wie in unserer kleinen Schweiz und das sollte man nutzen. Zudem ist das meiste in diesem dicken Couvert eh nur Wahl-Propaganda. Kann man eigentlich wegwerfen, ausser man möchte sich noch einige lustige Köpfe und Wahl-Sprüche reinziehen. Helfen können einem aber beim Entscheid, welche Person oder welche Partei man wählen soll, zum Beispiel auch folgende Links:

Smartvote

Vimentis

Bei jedem dieser Links wird Eure Meinung zu verschiedenen Themen befragt, die Ihr mit wenigen Klicks beantworten könnt und am Schluss erhält ihr in Prozenten, welche Parteien und welche Kandidaten mit Euren Meinungen am Meisten übereinstimmen. Und das zählt ja am Schluss, nicht? Für jeden dieser Links benötigt Ihr ca. 10 Minuten. Smartvote ist meiner Meinung nach ein bisschen anspruchsvoller als Vimentis.

Danach ist es ganz einfach, eigentlich kann man sich nur für eine Partei entscheiden und alles so lassen und ins Abstimmungscouvert stecken. Oder man macht sich die Mühe und streicht einen Namen und fügt dafür einen anderen auf. Ganz wichtig: Jede Person darf max. nur 2x auf einem Wahlzettel stehen. Also wenn Ihr jemanden ganz super findet, dann dürft Ihr den gleich 2x aufführen. Und dann natürlich Eure Unterschrift nicht vergessen! Aber so schwierig ist das doch überhaupt nicht, oder?

Auf jeden Fall wünsche ich mir, dass wieder mehr Menschen abstimmen und wählen, wenn man dann schon mal die Möglichkeit hat. Sonst darf man nachher auch nicht maulen, wenn es nicht so kommt, als wie man abgestimmt HÄTTE, WENN man dann doch an die Urne gegangen WÄRE.

Also los! Ihr habt noch ein paar Tage Zeit! Couvert auf, ausfüllen, unterschreiben und in den nächsten Briefkasten! (Kostet ja nicht mal ne Marke!)

Wien - eine gemütliche Städtereise



Die letzte Woche verbrachte ich mit Rob in Wien und die ersten 60 Minuten in Wien waren bereits voller Höhen und Tiefen. Also zuerst war da mal das Wetter: Regnerisch, kalt und windig - mehr pfui als huiii! Der Taxifahrer zum Hotel Intercity war dafür um so besser und machte gleich eine kleine Stadtrundfahrt und erzählte uns, was er alles kennt und weiss. Er betonte mehrmals, dass wir in einer seeeehr sicheren Gegend wohnen und Wien sowieso seeeehr sicher ist. Das war wirklich ein sehr netter Typ! Auch das Hotel Intercity war spitze. Zur Begrüssung erhielten wir kostenlos eine Karte für alle öffentlichen Verkehrsmittel der Stadt Wien. Das hat es in meiner Reisekarriere bis jetzt noch nie gegeben. Zudem erhielten wir die Info, dass wir uns jeden Abend entscheiden können, ob wir am nächsten Tag frühstücken möchten. Normalerweise wurde uns das immer aufgezwungen und meistens haben wir das Frühstück bezahlt und verpennt. Das fand ich sehr cool, vor allem weil man in der ganzen Stadt köstlich frühstücken kann und meistens weniger als die Hälfte bezahlt, als den Betrag, den wir im Hotel bezahlt hätten.
Leider fühlte ich mich ein bisschen krank, also wollte ich mich ein Stündchen hinlegen und Rob wollte ein paar Getränke einkaufen. Auf dem Rückweg vom Supermarkt wurde er beklaut und das ganze Feriengeld von ca. EUR 450.00 war weg. Zum Glück waren wirklich "nur" die EUROS weg und nicht auch noch die Bankkarten und Ausweise! Dies mal zu unserer ersten Stunde in Wien. Darauf benötigten wir eine kräftige Suppe und ein saftiges Schnitzel.
Am nächsten Tag gingen wir dann erst mal auf einen österreichischen Polizeiposten um eine Anzeige gegen Unbekannt zu machen. Das müsst ihr euch mal geben! Das ist besser als jedes Kino! Haha! Ein resoluter Polizist-Witzbold betreute uns in österreichischer Sprache! Super! Da muss man sich echt zusammenreissen, damit man keinen Lachkrampf bekommt! Österreich ist nicht sooo weit von uns entfernt und trotzdem ist es so anders! Auch die Polizisten - irgendwie!
Danach wanderten wir relativ planlos kreuz und quer durch die Stadt Wien. Das Wetter spielte mit und da irgndwie jedes Gebäude in Wien prunkvoll ist, gab es auch überall was zu sehen! Mir war es fast zu viel Prunk. Ich meine, jedes noch so kleine Nähatellier oder Schuhgeschäft haust fast in einem Palast. Aber natürlich muss eine Stadt voller Prunk sein, in der mal ein Kaiser gelebt hat. Da ich auch nicht der grösste Sissi Fan bin, fehlte mir wahrscheinlich auch ein bisschen das nötige Verständnis. Auch Parkanlagen sind in dieser Stadt mehr wie Schlossgärten. Man darf den Rasen oft nicht betreten und sie sind geschniegelt und vergoldet, dass man sich eher verkrampft als dass man sich da entspannen könnte.
Was mir besonders gut gefiel an Wien war zum Beispiel das Museumsquartiert. Da besuchten wir eine Dalí Ausstellung und entspannten in gemütlichen Restaurants. Zudem ist Wien ausgangstechnisch sehr interessant und shoppen kann man bis zum Abwinken. Somit kamen wir insgesamt mit 5 Paar neuen Schuhen, Dekomaterial, Büchern, DVDs (gem. Rob kriegt man in Österreich so gut wie alles ungeschnitten) und neuen Klamotten nach Hause. "Beizli-Touren" kann man machen bis man nicht mehr weiss wo oben und unten ist. Und diese Kneipen sind auch immer für eine Überraschung gut. Zum Beispiel wird man vom betrunkenen asiatischen Irish-Pub-Besitzer vollgequatscht auf asiatisch-österreichisch (da muss man dann schauen, dass man was versteht) oder man wird von jemandem bedient, bei dem man nicht weiss, ob das ein Er oder eine Sie ist oder man schlürft entspannt sein Bierchen und ein Päärchen fängt plötzlich an, italienische Klassiker zu trällern oder man zahlt 7 EURO für das Cabaret Fledermaus und denkt, man wird nun einfach von einem DJ ein bisschen musikalisch verwöhnt und kriegt dann plötzlich noch live die Band The Seizures zu hören und zu sehen! Das war einfach Klasse! Auch genial fand ich die unzähligen Graffitis entlang der Donau. Warum muss man da noch in ein Museum gehen?! Das ist wirklich unglaublich sehenswert!



Natürlich besuchten wir auch den Stephansdom und sahen geschätzte 1000de Kirchen und das Hundertwasserhaus war auch ein Muss für uns. Aber das Extreme-Sightseeing wie zum Beispiel in Prag und London liessen wir diesmal ausfallen. Vielleicht waren wir mehr in Gourmet- und Shopping Stimmung, d.h. wir haben viel Kohle für's Shoppen, Essen und Trinken ausgegeben. Vielleicht ist aber auch die mächtige, wuchtige, prunkvolle und ohne Zweifel überwältigende Architektur von Wien einfach nicht so unser Ding. Alles in allem war es eine sehr gemütliche und entspannte Städtereise. Und jetzt geht es weiter mit meiner Diät! ;-)

Mittwoch, 5. Oktober 2011

Blog-Geburtstagsgrüsse



Es wurde gewünscht, dass ich zu meinem Blog-Geburtstag auch einen Blog poste. Nun, ich habe zwischen meinem regulären Büro-Job und meinem Aushilfsjob in der Bar nun noch genau.... 34 Minunten Zeit (verdammt!), um einen kurzen Blog zu verfassen. Das Abendessen fällt dann mal in Form einer Dose Red Bull aus. Hahaa! Ähm... das nennt man dann wohl einen Scheisstag. Aber eben, das sucht man sich ja schliesslich selber aus!:-)
Auf jeden Fall möchte ich mich bei allen Menschen bedanken, die mir so viele Geburtstagsglückwünsche und Nachrichten geschrieben haben, was mir beweist, dass ihr obwohl ich im Moment nicht so regelmässig schreibe, trotzdem noch bei mir vorbei schaut! Das bedeutet mir sehr viel! VIELEN, VIELEN DANK!!! Besserung ist in Sicht, Themen hätte ich... jetzt muss nur noch das mit der Zeit ein wenig besser werden!
Auf dem Nachhauseweg im Auto habe ich mir überlegt, was ich Euch positives erzählen könnte vom heutigen Tag... aber neeeee, da war irgendwie nichts. Ich wollte zum Beispiel bei einem Kunden nachfragen, ob er das Paket, dass ich am Freitag verschickt hatte, erhalten hat. Ich so: "Ich wollte nachfragen, ob Sie das Paket erhalten haben, dass wir am Freitag verschickt haben." Er: DAAAAS STIMMT GAR NICHT, ICH HABE ES ERST GEEEEEEEEEEEEESTERN ERHALTEN!!!!" Ich so: Ähm eben, wir haben es am Freitag VERschickt...." Ich hatte dann keinen Bock mehr, mich auf die Diskussion die er anfing einzlassen. Habe ihm gesagt, dass er es ja erhalten habe und ich nur das wissen wollte und dass ich ihm nun einen schönen Tag wünsche und Adjeu merci! Wenn man bedenkt, dass der Nachfrageservice eine meiner schönsten Tätigkeiten ist im Büro und eigentlich völlig belanglos, will man jetzt nicht fragen, wie es war, wenn jemand wirklich eine Reklamation am Start hatte. Ich fragte mich, ob wohl Vollmond ist...
Während der Mittagspause habe ich mich dann ein bisschen im Internet vertan und folgendes gefunden, was mich auch gleich wieder aufgeregt hat:

Yahoo meint die schlechtesten Metal-Alben aller Zeiten küren zu dürfen.
Hier die Flop Ten:
1. Metallica - Load, Reload, St. Anger
2. Guns N' Roses - Chinese Democracy
3. Ozzy Osbourne - Bark At the Moon
4. Twisted Sister - Come Out and Play
5. Iron Maiden - Fear of the Dark
6. Raven - The Pack Is Back
7. Black Sabbath - Never Say Die
8. Motley Crue - Motley Crue
9. Def Leppard - Slang
10. Kiss - Music From "The Elder"

Aaaaalso... es gibt sooooo viele Metalbands und ich weiss wirklich nicht, was dann nur zum Beispiel Fear of the Dark von Iron Maiden in dieser Liste zu suchen hat... und was hat Guns-N-Roses nochmals mit Metal zu tun????!!! (Nur einige Fragen die mir in wenigen Sekunden durch den Kopf schossen!) Kein Wunder kackt Yahoo so unglaublich gegen Google ab!

Mehr gibt es leider über den heutigen Tag nicht zu erzählen. Mit der Aussicht auf Ferien und mit einem guten Gefühl, dass IHR, meine lieben Leser, ein bisschen für mich feiert, nehme ich den letzten Abschnitt des Tages in Angriff.:-)
Nochmals, vielen Dank und bis bald!

Samstag, 24. September 2011

Cats



Nun, es ist fragwürdig, ob man in das Musical Cats gehört, wenn man Katzen nicht besonders mag, sich sogar eher davor ängstigt und ekelt. Zudem habe ich grosse Mühe mit Menschen die wie Tiere aussehen und umgekehrt. Zum Beispiel macht mir folgendes Bild richtig Angst und ich finde es sooooo was von eklig!!!


Oh Gott! Igitt!

Trotzdem: Als Musikliebhaber, der auch gerne mal grosse Shows und Emotionen hat und sich begeistert für grossartige Tänze und Kostüme, war mir schon immer klar, dass ich mir dieses Musical mal ansehen muss. Zudem wurde ich von der lieben Sandy eingeladen und das musste ich mir dann doch nicht zweimal überlegen! Also fuhren wir gestern Abend zum Hardturm Aeral in Zürich um uns das berühmte Musical Cats im aufgebauten Zelt anzusehen.

Nochmals äusserst fragwürdig ist es, dass wenn man Angst vor Katzen hat, man ausgerechnet in der Vorstellung Cats in der vordersten Reihe sitzen muss. Ihr müsst euch das so vorstellen: Die Bühne war keinen halben Meter von uns entfernt und wenn man auf seinem Stuhl sass, hatte man die Bühne ungefähr auf Hals- / Kopfhöhe. Natürlich laufen diese Menschenkatzen nicht immer auf zwei Beinen sondern kriechen am Boden rum und geniessen es, dich auf den vordersten Rängen anzufauchen. Bei wilden Tänzen und Sprüngen musste man damit rechnen, dass einem so ein Kater plötzlich auf den Kopf oder Schoss springt! Ich brauchte so ungefähr 20 Minuten um mich anzuklimatisieren. Schon komisch... andere gruseln sich vor der Rocky Horror Picture Show und ich habe Angst bei Cats!



Ganz vorne rechts an der Bühne zu sitzen hat Vor- und Nachteile. Man sieht zum Beispiel nie das komplette Bühnenbild, wenn die Nebelmaschine eingesetzt wird muss man ganz tapfer sein und ein wenig leiden und bei gewissen Szenen muss man aufpassen, damit man keine Nackenstarre bekommt. Man sieht auch sehr viele Hinterteile ganz nah - muss nicht unbedingt ein Nachteil sein, ausser sie würden pupsen.
Für mich, die noch NIE so nah bei einer solchen Show dabei war, lohnte es sich aber auf jeden Fall. Vor allem bei diesem Musical! Man sieht in diesen engen, manchmal eher billig wirkenden Kostümen jede Atmung bei Gesang und Tanz und jeder angespannte Muskel der zittert. Die Kostüme glichen manchmal eher diesen komischen Skianzügen bei den Skirennen. Dafür waren die Masken, bzw. das Make-up umso fazinierender. Das war manchmal sooooo genau gezeichnet, als hätten diese Künstler tatsächlich Schnurrbarthaare. Wunderschön! Wenn zwei eine Hauptszenen spielten, dann hörten die anderen nicht auf, ihre Katzenbewegungen und die Katzenhaltung zu wahren. Sie schnurrten, miauten, leckten, zuckten - von Kopf bis zur Pfote perfekt. Und es wurde auch bald klar, dass auch die, die mehr eine Nebenrolle hatten, trotzdem alle einen eigenen Katzencharakter haben. Wirklich sehr beeindruckend! Wahrscheinlich können die damit auch zu Hause nicht so leicht aufhören! Auch sehr gut gefallen hat mir, dass man bei einem Gruppengesang, den Gesang von der Menschenkatze, die gerad vor einem Stand ganz deutlich hören konnte. Das heisst, man hörte alle und trotzdem abwechslungsweise ein Individuum. Für mich, eine weltklasse Erfahrung!

Auffälg fand ich bei diesem Musical, dass im Verhältnis zu anderen, sehr viel mehr getanzt wird. Ballett, Stepptanz, Akrobatik und Synchrontanz - alles dabei! Das hat mir sehr gut gefallen.

Zugeben muss ich, dass ich keine Ahnung hatte, um was es in diesem Musical eigentlich geht. Um Katzen, nahm ich an. Nach der Show ging ich raus und ehrlich gesagt: Ich wusste immer noch nicht wirklich, um was es in dieser Story ging. Ich musste mich erst bei Wikipedia schlau machen. So schlecht habe ich die Story dann aber doch nicht verstanden;-).

Dieser Klassiker von Musical lohnt sich: Grosse Show, grossartige Tänze und Stimmen. Viel Witz und viel Gefühl!

Mr. Mistoffelees

Dienstag, 6. September 2011

Wissen, bevor man etwas kennt, dass es nicht gefällt - vielleicht.



Man muss ja schon aufpassen, dass man seine Wohnung nicht zu gemütlich einrichtet, sonst geht man plötzlich überhaupt nicht mehr raus. Aber es ist halt so: Zu Hause ist es bekanntlich am schönsten. Und da halt alles noch so neu ist und man ja auch einiges an Kohle in den Möbel- und sonstigen Kaufhäusern liegen gelassen hat, verbringt man halt doch ein paar Abende mehr in der Woche zu Hause. Trotzdem geht es jetzt wieder los... da liegen so ein paar Konzerttickets rum... aber mehr verrat ich noch nicht. ;-)
Trotzdem darf ich bald genug Zeit zu Hause verbringen. Denn da wohnt jemand mit mir in diesen 4 Wänden und der ist der Meinung, dass man alle Star Wars Filme gesehen haben muss. Scheinbar ist es so, dass wenn man sagt, keinen einzigen dieser Filme gesehen zu haben, es ähnlich ist, als würde jemand sagen, er habe noch nie einen Song von AC/DC gehört... mit mir muss man manchmal so reden, sonst versteh ich's nicht. Aber ich finde die Frage berechtigt, ob man manchmal nicht im Vorfeld schon wissen kann, dass einem das nicht gefällt? Ein gewisses Film-Genre? Wie man das auch bei einer Musikrichtung sagen kann? Ich meine, ohne jemals Käslin Käslin gehört zu haben, kann ein Schwermetaller oder ein House-DJ sagen, dass ihm das sicher nicht gefällt, oder? Nun - jetzt liegen da auf meinem Wohnzimmertisch...äh sorry, auf UNSEREM Wohnzimmertisch 6 Star Wars Filme. Ja dann sage ich mal: HOCH DAS LASERSCHWERT UND LOS!

Sonntag, 14. August 2011

a-ha - The final concert - live at Oslo Spektrum



Jeder der mich kennt weiss, dass ich eine Schwäche für 80er Sound habe, nebst meinem gitarrensüchtigen Herz und der Seele die ständig nach rauhen und melancholischen Stimmen schreit. Darum musste ich mir natürlich das Abschiedskonzert von a-ha auf DVD reinziehen. Vor allem weil sie genau dann in Zürich spielen mussten, als Sophie endlich wieder einmal in die Ferien durfte! (uuuuhhh regi mi uuuf!)
Ich war nie der grösste a-ha Fan und ich mag auch wirklich fast nur die Hits wie "The sun always shines on TV", "Foot of the mountain", "The living daylight" und natürlich "Take on me" zu dem eines der genialsten Videos aller Zeiten gehört! Songs wie "Stay on the Roads" oder " Hunting high and low" (welche natürlich auch Hits sind) muss ich dann auch nicht immer hören... da hab ich dann auf einmal das Gefühl, dass im Raum zu viel gejammert wird. Live hätte ich die Jungs aber sehr gerne mal gesehen, werden ja an Konzerten hauptsächlich Hits gespielt und man kann auch mit einer gigantischen Show rechnen - und die Stimmung erst!
Ich habe Morten und seine Gesangskünste schon immer bewundert und ich finde jeden in dieser Band seit den 80ern so was von sympathisch - ich mag die einfach! Zudem haben sich alle prächtig gehalten!
Das Abschieds-Live-Konzert in Oslo eröffneten a-ha mit "The sun always shines on TV" und ich hatte gleich Poulethaut. Was für eine Stimme! Morten hat ja auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel und trotzdem, sehr tief, sehr hoch, glasklar - alles überhaupt kein Problem. Und ich bin mir sicher, dass da nicht ein Tontechniker sitzt, der da alle Hebel in Bewegung setzen und auskorrigieren muss. Das sieht bei Morten alles so einfach aus - aber singt mal den Refrain von Take on me bis zum Ende... "I'll be gone, In a day or two"... das ist einfach verdaaaaaaaaaammt hoch, Mann! Musikalisch kann man da überhaupt nicht meckern: Alle können singen und jeder spielt mehrere Instrumente - wahrscheinlich sind einfach alle Multitalente.
Den Abschluss macht natürlich a-ha's grösster Hit "Take on me" für den sich Morten extra nochmals umzieht, hahaha - ist halt eine Pop-Band. ;-) Ein perfektes Konzert von A-Z. Was ich an Live-DVDs von dieser Grösse mag, sind die Kameraschwänker ins Publikum - in diese verdammt geile Stimmung, mit Frauen und Männer, bei denen man in den Augen sehen kann, dass das die Musik ihres Lebens und ihrer Jugend war, die weinen und durchdrehen und deren Gesichter voller Spannung ist, was da auf der Bühne noch alles so passieren wird. Da könnt ich immer gleich mitheulen, weil ich sie sooooo verdammt gut verstehe, wenn ich mich an mein erstes Metallica, Pearl Jam, Depeche Mode oder Slash Konzert zurückerinnere und die Gefühle die ich damals hatte oder wenn ich mir vorstelle, dass Depeche Mode plötzlich die Durchsage einer Abschiedstour machen würde. Ich würde... ich würde... völlig abdrehen und meine Seele für eines dieser letzten Tickets verkaufen! Natürlich gibt es auf der DVD auch eine gignatische Bühne, Glitter und Feuer zu sehen - alles super!
Was ich aber auf der DVD vermisst habe, wären ein paar Interviews oder irgendwas von behind the scenes, wo man auch mal sehen würde, was vor einem Konzert so abgeht oder hinter der Bühne während des Konzertes. Aber da waren keine special features :-( und ich glaube nicht, dass ich die abgespeckte Version gekauft habe. Vergeblich habe ich in der Hülle nach einer zweiten Scheibe gesucht, sonst gibt es ja auch für jeden Mist eine zweite CD... aber da war nichts. Nur eine Kurzbiographie im Booklet und ein paar schöne schwarz-weiss Bilder von der Show. Schade! Sonst aber einfach top!

Der gute Herr Jesus und der Schurke Christus - von Philip Pullman



"Dies ist keine frohe Botschaft!" So lautet es auf dem Klappentext. Ist es auch nicht, aber das habe ich beim Kauf dieses Buches auch nicht anders erwartet.
Die Geschichte von Jesus wird hier einfach und in einer Kurzfassung erzählt - ein Teil der Bibel im Schnelldurchlauf.
Jesus hat einen Zwillingsbruder namens Christus. Und so unterschiedlich wie nur Geschwister sein können, sind auch diese zwei. Jesus ist ein verträumter Visionär, der überall die frohe Botschaft vom Reich Gottes verkündet, das bald kommen wird. Der Leute heilt und zu allen spricht. Christus hingegen ist ein gerissenes Organisationstalent, der die Ideen seines Bruders umsetzt (im Klartext: klaut) und so den Grundstein für das korrupte System Kirche legt - und so entsteht eine provokante Auslegung des Evangeliums - ganz nach meinem Geschmack. Meiner Meinung nach hätte da noch ein bisschen mehr Tacheles geredet werden können, aber so würde das Buch vielleicht nicht zum Nachdenken anregen und seinen Charme verlieren und es wäre wieder eines dieser rechthaberischen und meinungsaufdrängenden Bücher geworden. Das ist es aber nicht... es erzählt einfach.
Pullamn ist ein meisterhafter Erzähler - da sind sich Gläubige und Atheisten einig. Und wäre es überspitzt, wäre das vielleicht nicht so und der Erzbischof von Canterbury, Rowan Williams würde nicht folgendes über dieses Buch sagen: "Dieses schöne und scharfsinnige Buch wird auch die bewegen, die nicht damit einverstanden sind!"

Verlag: S. Fischer
ISBN: 978-3-10-059031-2
230 Seiten

Dienstag, 2. August 2011

Sommerpause



- Heeeeeeeeeey, was ist das hier eigentlich für ein langweiliger Blog!?!?!?
- Jaaaaaaaaa, ich weiss ja! Mann!
Die letzten Wochen verbrachte ich hauptsächlich mit Kisten schleppen, auspacken, aufbauen, einräumen und umräumen und ich hielt mich mehrheitlich in Möbel- und Haushaltsabteilungen auf - leider nicht im Kinderparadies. Das ist ja nicht so interessant ausser dass man viele Dinge kennenlernt die man braucht - oder eben nicht. Grundsätzlich habe ich gelernt, dass viele Eltern auch bei schönem Wetter nichts besseres zu tun haben, als mit ihren Kindern die Sommerferien in der IKEA zu verbringen, ganz zum Ärger meinerseits. Da bist du am Ausmessen und am Farben vergleichen und am Auswählen und würdest selbst lieber auf einem Spielplatz rumtollen oder irgendwo plantschen und dann hast du die ganze Zeit quängelnde Kinder um dich rum die dir um die Beine schwirren - UND ES SIND NICHT MAL DEINE EIGENEN!!! Aber sind wir mal ehrlich: Ich hätte auch gequängelt als Kind wenn Mamma mit mir nicht in die Badi gegangen wäre! Also, nichts gegen die Kinder. Deren Alte sollte man aber wieder einmal ins Kinderparadies oder in einen Wald "sperren" damit sie wieder mal auf andere Ideen kommen!
Ich habe mich auch gefargt, wieso ich bei meinen 2 Zimmern so lange für den Umzug benötigte. Gut, ich als Jägerin und Sammlerin fand natürlich in meinen Habseligkeiten alte Erinnerungen, z. Bsp. Geburtsags- und Postkarten der letzen... sagen wir mal 20 Jahren... jaaaa, das waren eine Menge Karten. Einige der schönsten habe ich behalten, und einige landeten in der runden Ablage. Aber ich habe mir aaaalle nochmals durchgelesen. Dann das Poesie-Album der Schulzeit und die vielen Fotoaleben zu der Zeit, als Sophie noch keine Digicam hatte. Das musste ich mir natürlich alles ansehen und darum ging der Umzug wahrscheinlich auch so lange... Einige Erinnerungen haben nun einen Ehrenplatz erhalten, andere wurden eben vernichtet. Generell ist aus- und umziehen für Menschen wie mich, die so fast alles aufbewahren eine waaaaaaahnsinnige Zeit zwischen Höhen und Tiefen. Eine richtige Achterbahnfahrt! Aber man merkt auch schnell, was heute noch genau so viel Bedeutung hat, wie vor 20 Jahren und was halt nicht mehr zählt.
Aber nun habe ich mich mit all meinen wertvollen Dingen in meinem Reich mit Seesicht (das muss ich nochmals betonen, hehehe) eingerichtet und eingelebt. Dadurch war ich natrülich auch nicht sooo viel unterwegs. Ich habe ab und zu Freunde empfangen, war auch mal aus. Doch sonst war nicht viel los. Der Monat Juli viel ja sowieso mehr oder weniger ins Wasser und die Festivals im Juni fielen dem Umzug zum Opfer. Doch hey! Ich bin immer noch das gleiche Chicken, habe ich es doch erst letztes Wochenende am Open Air Mutterschiff geschafft, mir eine Zigarette aus Versehen auf der Wange auszudrücken. DAS muss man erst mal schaffen!!! Also... von wegen man ändert sich und wird erwachsen wenn man dann mal ein eigenes Heim hat. ;-) Auf jeden Fall hoffe ich, euch in der nächsten Zeit wieder mehr Geschichten erzählen zu dürfen. Einige sind geplant und ich wäre euch wirklich uuuunheimlich dankbar, wenn ihr trotz der grossen "Sommerpause" wieder bei mir reinschaut. Ich habe Euch nämlich vermisst!

Montag, 20. Juni 2011

Ein perfekter Freund - von Martin Suter



Bevor ich meine letzten paar Bücher in die Umzugskisten stecke, möchte ich euch noch das zuletzt gelesene Buch vorstellen.
Stellt euch vor, ihr erwacht im Krankenhaus und könnt euch nicht an die letzten 50 Tage erinnern. Ihr habt aber eine Kopfverletzung, eine neue Freundin, dessen Namen ihr nicht kennt und eure scheinbar Ex-Freundin, die ihr immer noch liebt, spricht nicht mehr mit euch. Zudem ist euer bester Freund irgendwie komisch und jeder hält euch für ein Arsch. Ach ja, und den Job habt ihr komischerweise auch gekündigt und alle eure Passwörter und Codes geändert, obwohl ihr vorher fast 20 Jahre die gleichen verwendet habt. Blöd? Ja, kann man wohl sagen. Und im ersten Moment wohl mehr als beängstigend!
Aber wenn man Fabio Rossi heisst und Journalist ist, dann geht man dem auf den Grund und geht jeder Spur nach. Und wenn man ein guter Journalist ist, findet man dann auch ganz schnell das eine oder andere heraus.
Martin Suter schafft es, einen unkompliziert und schnell zu fesseln. Schritt für Schritt führt er einen durch die Geschichte mit einem klaren roten Faden, ohne Schnickschnack und mit der Fähigkeit exzellente Figuren zu zeichnen, sollten sie auch noch so eine kleine Nebenrolle haben.
Immer wenn ich Martin Suter Bücher in der Hand halte, das Cover betrachte und den Klappentext lese denke ich, ob ich das wirklich lesen soll und ob das wirklich spannend oder gut sein kann. Und dann beginne ich zu lesen und bin jedesmal begeistert!

Verlag: Diogenes
ISBN: 978-3-257-23378-0
337 Seiten