Freitag, 16. Dezember 2011

Small Country - von Nick Hornby



4 unterschiedliche Erzählungen von Nick Hornby sind in diesem Buch zu finden, in denen umwerfend sympathische und leicht naive Menschen in ziemlich blöde Situationen geraten und versuchen, das Beste daraus zu machen. Wenn man Zeit hat, schafft man diese 4 Stories locker in ein paar Stunden und verbringt so einen schönen, interessanten und spannenden Abend.

Die erste Story ist: NOT A STAR. Macht euch mal Gedanken wie es wäre ein Vater oder eine Mutter zu sein und ihr entdeckt, dass euer Sohn ein Porno Star ist. Oder stellt euch vor, ihr seid der Sohn und eure Eltern entdecken, dass ihr ein Porno Star seid... welche Rolle ist wohl schlimmer?

Die zweite Story trägt den Titel: SMALL COUNTRY. Wenn die Fussball National Elf nur aus 11 Spielern besteht und wenn auch nur ein Spieler ausfällt man keinen Ersatz Spieler hat und somit nicht an ein Spiel angetreten werden kann und ihr jeden in eurem Land kennt und eure Mutter Präsidentin des Landes ist - ja dan wohnt ihr genau da. Und irgendwie will einem die Story auch sagen, dass es beim Fussball auch Köpfchen braucht.

Die dritte Geschichte lautet: SONST PANDÄMONIUM. Pubertierender zieht mit seiner Mutter um und muss nun eine neue Schule besuchen. Da entscheidet sich in kurzer Zeit ziemlich viel. Und dann entdeckt man, dass sein Videorecorder und der Fernseher in die Zukunft spulen kann und man in den Nachrichten sehen kann, was mit der Welt passiert. Und dann geht es nur noch um eines: Schnell noch mals Sex haben, bevor alles endet!

Die vierte und letzte Story trägt den fantastischen Namen: NIPPLEJESUS. Da geht es um ein Jesus Bild, dass aus Nippel besteht. Und es geht darum was Kunst bewirken kann und was ein Künstler auslösen möchte und wie unterschiedlich man sie verstehen kann.

Nick Hornby schafft es wie immer, allen unterschiedlichen Personen wieder die richtige Sprache zu verleihen. Ich mag dieses kurze, kleine Buch!

Verlag: Kiepenheuer & Witsch
ISBN: 978-3-462-04321-1
158 Seiten

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