Donnerstag, 12. August 2010

Eierschlacht - Text aus 2009


Da ich heute sehr fleissig war erlaube ich mir, heute einen meiner "alten" Texte zu bringen. Wie ich finde, eine UNGLAUBLICHE Story, die wirklich der Wahrheit und nichts als der Wahrheit entspricht. Bei der Polizei habe ich dann später eine Anzeige gegen Unbekannt gemacht und diesen Text hatte ich da dabei und der Polizist wollte den doch TATSÄCHLICH haben, HAHAHAHA! Ich habe den Text natürlich ausgehändigt - mit den Worten, dass ich nicht so gut auf die Polizei zu sprechen war, als ich ihn schrieb. (Gut... war ich auch noch nie.) Von der Polizei habe ich übrigens nie wieder etwas gehört, ausser dass ich das versprochene Formula ca. 3 Monate später erhalten hatte... in einem Couvert mit einem Couvert worauf die falsche Adresse angeschrieben war... wie dooof muss man eigentlich sein?! Vom Nachbarsjungen habe ich aber noch viele viiiiel unglaublichere Stories gehört - aber wie soll der Bängel auch was lernen, wenn er nie die Konsequenzen tragen muss!

Am 14. März 2009 habe ich ziemlich genau gegen 22.00 Uhr vor dem Block Nummer 00 in der Oilmountainstreet in 0000 Menzoyork im Halteverbot parkiert. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass ich 3 Stunden da stehen bleiben würde.
Auf jeden Fall habe ich das Haus und meine Freundin Bianca Lindenmann gegen 1 Uhr morgens am 15. März 2009 verlassen und fand mein Auto mit einem kaputten Rückspiegel und mit ca. 16 rohen Eiern beschossen vor.
Ich habe sofort meine Freundin geholt, die sich das Ganze angesehen hat. Wir haben dann beschlossen, dass ich zuerst mal nach Hause fahre und sie morgen an der Haustüre einen Anschlag machen wird, ob die Nachbarschaft was gesehen habe.
(Ich wohne nur ein paar Häuser weiter – und fahre eigentlich nie mit dem Auto zu meiner Freundin).

Am Sonntag habe ich dann zuerst einmal mein Auto gewaschen. Um das gröbste zu entfernen benötigte ich die Lastwagenwäsche und ca. 8 Einfränkler bei der Landi in Reinecken-City. Das war eine ziemlich grosse Sauerei und stank zum Himmel! Die Eierschalen waren in die Motorhaube gerutscht und es war sehr mühsam, das Auto wieder sauber zu kriegen. Riecht bis heute nach Eiern wenn ich die Lüftung anmache – Ostern ist für mich definitiv gelaufen!

Am Abend rief mich meine Freundin Bianca an, dass ihre Nachbarin, Frau Katja Pinsler gesehen habe, dass mir die Polizei eine Busse unter die Scheibenwischer geklemmt habe. Einige Zeit später kamen ein paar Jugendliche, laut Nachbarin betrunken, und nahmen mir die Busse gröhlend weg. Da einer der Jungendlichen betrunken draussen einschlief und scheinbar auch wegen Lärm rief die Nachbarin bei der Polizei an, sagte, dass die Jungs die Busse geklaut hätten und einer noch betrunken herumliege. Daraufhin ist die Polizei erneut gekommen.

Nachdem ich diese Nachricht erhalten hatte, rief ich die Nummer 117 an, um mich zu melden. Ich begann mit folgenden Worten: „Guten Abend, hier spricht Sophie Just aus Menzoyork. Ich habe gestern Abend in der Oilmountainstreet im Halteverbot parkiert.“ Der Polizist fand das sehr lustig und sagte: „ So, so Frau Just!!!“ Ich habe ihm dann erklärt, dass dies aber nicht alles sei. Habe ihm von der fehlenden Busse erzählt, den Eiern und dem kaputten Rückspiegel. Der Mann wusste sofort um was es geht und hat mir gesagt, dass die Polizei sich bereits darum kümmert weil sie eben von der Nachbarin bereits kontaktiert wurden. Die Polizei würde sich morgen (Montag 16.03.09) bei mir melden, da sie die Täter bereits hätten, von Eiern stehe hier jedoch nichts im System (vom Rückspiegel hat er aber nichts gesagt). Ich habe ihm dann meine Handynummer angegeben, da ich während des Tages nur schlecht zu Hause erreichbar bin. Da er sofort wusste um was es geht, habe ich mir LEIDER, LEIDER seinen Namen nicht gemerkt! Blöd… blöd…

Am Montag erhielt ich dann natürlich KEINEN Anruf, worauf ich gegen 16.45 Uhr wieder die 117 wählte. Eine Frau nahm ab, die wusste von nichts und verband mich weiter, wie sie sagte zur Polizei Aargau Süd. Dieser Herr konnte mir aber auch nicht weiterhelfen, nur dass er sah, dass ich am Sonntag meine Handynummer angegeben habe. (ähm… ja!) Er sagte zu mir, dass es dumm sei, dass ich den Namen nicht mehr weiss und ich sagte ihm: „Es war jemand von der Polizei und sie sind doch auch Polizist… dann werden sie dies schon herausfinden, nicht?“ Diesen Spruch fand er nicht so lustig...

Auf jeden Fall habe ich dann nichts mehr unternommen, bis ich am Dienstagabend gegen 17.30 Uhr von Herrn Polizist Schöni (WOW – ich habe mir den Namen gemerkt) kontaktiert wurde. Ich stand gerade vor der Ampel in Bauernwil und habe ihm gesagt, ich werde ihn zurückrufen (darf ja nicht telefonieren während dem Autofahren, schon gar nicht mit der Polizei – er gab mir 15 Minuten und ich raste nach Hause, hahahaha).
Zu Hause angekommen, rief ich sofort bei der Polizei in Reinecken-City an und verlangte Herrn Schöni, mit dem ich auch gleich verbunden wurde.

Er fragte mich, ob ich die Busse habe… ich sagte nein. (ähm… Hat nicht Frau Pinsler angerufen um mitzuteilen, dass mir Jungendliche die Busse weggenommen haben?!) Er erzählte mir, dass die Polizei eine Kontrolle gemacht habe und mir eine Busse gaben, dass Jungendliche, unter anderem der Sohn eines Vizeammanns (Name der Red. bekannt) eine Party schmiss, dass ihnen eben dann diese Nachbarin angerufen habe, noch wegen anderen Dingen und sie nach diesem Anruf 5 min. später wieder am Tatort waren. Er sagte mir, dass mein Auto schlimm aussah (jaaa, das habe ich auch gesehen) und dass sie es ganz genau auf weitere Schäden (von den Eiern) kontrolliert, aber nichts gefunden hätten. Ich sagte ihm dann, dass mein Rückspiegel, also das Glas in Scherben und scheinbar zertreten am Boden lag. Er sagte mir, dass er noch bei mir zu Hause war (in der Oilmountainstreet), da aber niemand zu Hause war. Er sagte mir, dass er mir ein Formular schicken werde. Da müsse ich dann alles ausfüllen, damit meine oder eine andere Versicherung den Schaden bezahle. Ich habe dann gefragt: „Aber die Jungendlichen waren doch an meinem Auto?“ Er hat mir dann gesagt, sie hätten keine Beweise… okay… schicken Sie mir das Formular, Adieu… aufgelegt. (Wieso hat denn der andere Polizist gesagt, die Täter seien bereits ermittelt – lügt mich die Polizei an?) Herr Schöni hat mir auch gesagt, dass er mich versucht habe, zu Hause zu erreichen (ja, deswegen habe ich ja die Handynummer angegeben). Meine Mutter war aber den ganzen Tag zu Hause, es hat niemand angerufen – lügt mich die Polizei wieder an? Ich habe ja nicht mal danach gefragt?!)

Ich habe mir dann aber weiter Gedanken gemacht, da es mich einfach nicht ihn Ruhe liess. Zuerst einmal habe ich meine Eltern gefragt, ob Sie am Samstag noch weg waren. Um 1 Uhr als ich zu Hause ankam, waren Sie gerade am zu Bett gehen. Meine Eltern haben gesagt, dass Sie zu Hause waren und es ganz sicher klingeln gehört hätten. (Lügt mich die Polizei an?)
Ich habe mir dann noch weiter Gedanken gemacht und mich gefragt, wenn die Polizei um Mitternacht rum wegen Jugendlichen gerufen wird, ein Auto in so einem Zustand vorfinden, werden dann die Jugendlichen nicht verhört? Wo ist die 1. Busse? Waren diese Jugendlichen bereits 16 und dürfen die überhaupt schon Alkohol trinken? Wer hat diesen Jugendlichen Alkohol gekauft und die Aufsichtspflicht verletzt? Wurden keine Nachbarn befragt? Da stehen 2 Blöcke und noch ein paar Häuser mehr, mein Auto stand genau dazwischen, von vielen Fenstern aus (die um 1 Uhr noch Licht hatten) konnte man mein Auto sehen. Wurde da nicht verhört? Nicht nachgefragt? Liegt es daran, dass es „keine“ bis nur einen kleinen Schaden gab? Oder liegt es etwa daran, dass der eine Sohn eines Vizeammanns ist?

Für mich ist der Fall NICHT erledigt und sollte die Polizei nichts weiter unternehmen, werde ich mich bei den Bewohnern durchfragen, in die Öffentlichkeit treten und auf jeden Fall werde ich Anzeige erstatten. Wenn die Polizei wirklich nichts weiss, dann eben gegen Unbekannt.

Ich finde, die Polizei hat hier nicht genau gearbeitet. Da hätte man viel mehr rausholen können. Und es geht mir wie meistens ums Prinzip. Wenn mein Rückspiegel ein Polizeirückspiegel gewesen wäre, bin ich mir ganz sicher, wüsste man mehr…

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