Donnerstag, 24. Juni 2010

Violent Dancing bei Death Before Dishonor & Vale Tudo

Gestern war es wieder mal Zeit für Hardcore! Death Before Dishonor und Vale Tudo warteten auf uns im Dynamo. Zeit um ein paar Aggressionen los zu werden, das kann man zu Hardcore nämlich sehr gut und war bei mir auch nötig. Doch einige nehmen das anscheinend ein bisschen zuuuuuu ernst! WAS GEHEN MIR DIESE VIOLENT DANCER AUF DEN SACK! Dass Pogo, eine Wall Of Death oder ein Circle-Pit kein Pony-Hof oder Streichelzoo ist, wissen wir und wenn ich Bock habe (oder das richtige Schuhwerk) mache ich da auch gerne mal mit. Aber diese Tiger-Kids und möchte gern Rockys oder Mike Tysons, die da versuchen auf brutale Art und Weise den Ententanz zu tanzen und die ganz klar das Konzert mit einem Kick-Box-Training verwechseln, haben ja wirklich ein Problem mit sich und der Welt. Nein, vor allem mit sich selbst!
Die Band regt sich auf weil so gut wie niemand vor der Bühne steht und abgeht (sind ja diese Violent Dancer meistens nicht fähig, mehr als 10 Sekunden aufeinander loszugehen wie im Hühnerstall, weil sie danach fett nach Luft ringen oder Wunden lecken müssen) und die Mehrheit des Publikums ist die meiste Zeit damit beschäftigt sich die Ellbogen anderer Leute aus der Fresse zu halten anstatt anständig den Kopf zu schütteln! Und trifft dich ein Ellbogen ins Auge und du schaust den Täter an, dann guckt der nur blöd aus der Wäsche und scheint nicht mal im geringsten zu verstehen, dass er sich vor seinem grobmotorischen Zucken mal umschauen sollte! (Hat sich wahrscheinlich das Hirn weggepogt.) Sie versuchen dich einzuschüchtern und wenn du ihnen dann aber stand hältst (und das noch als Mädchen oder Frau), dann ziehen sich diese oft kleinen und schmalen Buben zurück wie geschlagene Hündchen.
Falls einer von euch vollidiotischen Violent Dancern dies liest: Ihr seid lächerlich! Wenn wir, die nicht wie eine hyperaktive Beyoncé durch die Mänge pogen (sorry, eure Moves sind ja zum Teil sooo unbeschreiblich RNB!hahahaha) und die Musik schon nicht geniessen können, haben wir wenigstens ganz schön was zu lachen!!! Es sieht bescheuert aus und wenn ihr dann eure Kiefer halten müsst für den Rest des Abends weil es halt (WIE IST DAS NUR MÖGLICH?!) weh getan hat, dann trainiere ich mal schnell meine Lachmuskeln! Ihr habt da was nicht ganz verstanden: Bei einem Konzert geht es darum, die Musik GEMEINSAM zu erleben und zu geniessen, Spass zu haben und abzugehen auf eine eingermassen vernüftige Art. Ihr seit, dank euren Designer-Käppis und süpidüpi Bandanas nicht mal fähig, einen Stagediver aufzufangen, weil die Kopfbedeckung sonst verrutscht! Verdammt! Bei einem Konzert geht es darum, zu guter Musik gemeinsam Party und Stimmung zu machen und jemand beim Pogo hinfällt dann hebt man den wieder auf und schlägt ihm nicht noch in die Fresse!
Sollte sich einer eurer Ellbogen mal in meiner Fresse wiederfinden, reisse ich euch die Eier ab. Das ist mein Ernst!
Aahahahaha! Und schaut mal, wie richtig Wikipedia liegt: Der Tanzstil wird jedoch selbst von vielen Angehörigen der Punk- und Hardcore-Szene nicht nur wegen der extremen Verletzungsgefahr, sondern auch, da das eigentliche Gesamterlebnis für die Gruppe durch einzelne „Karatekids“ unmöglich gemacht wird, abgelehnt und als albern und unnötig angesehen. JAWOHL! (Die Bands waren übrigens gut.)

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