No life without music

Der Juni war ja bis jetzt, vor allem in meinem Blog, sehr musikalisch. Das waren meine Höhenflüge in diesem Monat und er ist noch nicht zu Ende. Doch da gab es auch viele Tiefs mit Familie und Freunden, wahrscheinlich braucht es einfach ab und zu einen Schlag in die Fresse wenn es einem gut geht. Ja, sonst kommt man ja überhaupt nicht mehr runter! Gäbe es die Musik nicht, würde ich wahrscheinlich oft den Boden nicht mehr finden. Sie lässt mich zwar fliegen, doch sie lässt mich eben auch wieder auf den Boden kommen. Sie lässt mich vergessen und Freuden empfinden. Und wie! Oft denke ich, dass ich wohl nix und niemandem so vertraue wie der Musik. Komisch... nicht?
Wer kennt Konflikte in Familien nicht? Das kommt wohl in den besten Familien vor und natürlich auch in Freundschaften. Dann muss man versuchen, zu vergeben und zu vergessen oder sich auch mal entschuldigen. Schliesslich will man diese Menschen nicht verlieren. Doch manchmal ist es nicht so schnell möglich, manchmal kann man nicht mal darüber reden, warum man jetzt sauer ist, sich unfair behandelt oder sogar hintergangen fühlt. Und wenn man dann vielleicht noch vor einer Band steht, die einen schon das ganze Leben begleitet hat, sowohl in negativen als auch in positiven Zeiten und diese Band es dann schafft, live Erinnerungen hervorzurufen, dann muss man sich schon mal zusammenreissen, damit man nicht gleich los heult. Ich jedenfalls... habe ich mich bekanntlich immer schon mehr mit Musik befasst als mit Mathe oder Bio – die Zeugnisse zeigen das ganz deutlich.
Klar, Musik kann sehr emotional sein und solange ich nicht zu Hause sitze und meinen CD-Hüllen meine Sorgen erzähle ist wohl noch alles in Ordnung mit mir... denke ich... hoffe ich... Ich wünschte nur manchmal, es wäre alles ein bisschen einfacher gelaufen, dann wäre es vielleicht auch jetzt nicht immer so steinig und vielleicht wäre dann nicht die Musik der Mittelpunkt meiner kleinen Welt. Obwohl... es könnte wohl schlimmer sein... nicht?