Dienstag, 31. August 2010

Kulturelles Wochenende


Man kann ja nicht immer nur Party machen. Zudem benötigt Sophie Inspiration und die findet sie meistens bei Ausflügen, egal wohin, oder in Museen und Kunsthäusern. Darum ging es am Freitag ins Kunsthaus nach Zürich. Aber aufgepasst: Ohne Manchesterhose, Tweetjacke, Pollunder und komische Hüte und Schals kommt man sich da selbst vor wie eines der Ausstellungsstücke oder wie ein Affe im Zoo. Ja genau! Ich hatte wieder mal meine berühmt berüchtigten Converse Schuhe an und Jeans! OH MEIN GOTT!!! JEANS! Zudem will ich noch anmerken, dass es ein Affe im Zoo wahrscheinlich besser hat, da er wenigstens angelächelt und als lustig empfunden wird. Ich wurde da schon weniger angelächelt.
Ich gestehe hier aber auch ein, dass ich wirklich nicht viel Ahnung habe von Kunst, das haben diese Mitarbeiter im Kunsthaus auch genau gesehen. Doch das haben die Kleinkinder mit ihren Kunst-Müttern wohl auch nicht. Ich habe aber Kunstbücher und ich habe ganz klar Lieblingsbilder und das schon seit meiner Kindheit. Trotzdem DARF ich ins Kunsthaus gehen, wenn ich mir die über CHF 20.00 Eintritt leisten kann, denn da steht nichts von Kleiderordnung.
Bei den alten Bildern husche ich dann mehr oder weniger vorbei. Bewundere aber doch ab und zu, wie diese Künstler vor mehreren 100 Jahren diese Farben so prächtig hinbekommen haben, fällt mir das ja mit den heutigen Farben die man überall erhält bereits schwer. Dann hat mir die Fotoausstellung von Thomas Struth aber doch schon viel besser gefallen, vor allem die Waldbilder und die alten Fotos von New York aus den 70ern. Auch ist es interessant, wenn jemand Leute in Museen fotografiert, die was anschauen.
Bei der modernen Kunst bin ich dann schon mehr zu Hause. Aber genau da gibt es diese Bilder und Skulpturen bei denen ich mich frage: "Was ist daran nur Kunst?!" Besonders aufgefallen ist mir dabei Cy Twombly. Also... da macht mein Patenkind die einfallsreicheren und schöneren Bilder mit 7 Jahren als dieser Herr. Da waren zum Teil nur Bleistiftstriche drauf, also so, als würde ich einen Kugelschreiber testen, ob er noch schreibt. Ich dachte dann so, dass wohl das Kunsthaus Zürich nur die schlechtesten Bilder hat von Cy Twombly und habe dann ein bisschen im Internet geforscht. Nein, der macht wirklich fast nur so Zeug. Böse gesagt: Schade um Farbe und Papier - besser dem Kindergarten spenden. Meine Telefonnotizen wären in diesem Fall nämlich auch schon Kunst!:-) Aber falls jemand nicht dieser Meinung ist - ich lasse mich auch gerne eines Besseren belehren.

Am Sonntag ging es dann nach Veytaux-Chillon ins Château de Chillon. Da wollte ich schon immer mal hin. Und diese super Migros-Punkte die es im letzten Monat gab, haben veranlasst, dass ich das Château de Chillon bereits dieses Jahr zusehen bekam. Die Migros-Punkte bringen aber nur diesen Menschen was, die nie Zug fahren, also keine Abos, Halbtax-Abos oder GEAs haben. Wir haben genau nur einen Eintritt von CHF 12.00 "geschenkt" bekommen. Für eine Reihe voller Punkte muss man aber für CHF 200.00 eingekauft haben. Und kaufte man was für CHF 19.95 gabe es aber ganz sicher keinen Punkt! Also wieder mal ein seeeeeeehr grosser Witz! Es lohnt sich also nur, wenn man trotzdem nur einkaufen geht wenn es sein muss (ja, es gibt Leute, die gehen nur wegen Cumulus-Punkten und eben solche Sammelmarken einkaufen) und wenn man sowieso eine dieser Reiseziele besuchen wollte. Aber das ist ja bei diesen "Aktionen" bekanntlich immer so.
Vom Château de Chillon wurde ich dann aber nicht enttäuscht! Die Reise war zwar sehr laaaaaaange - fährt man mit dem Zug je nach Verbindung zwischen 3 und 4 Stunden und das geht einem dann schon nach. Die Reise ist es aber durchaus wert! Die Umgebung des Schlosses und das Schloss selbst sind einfach traumhaft! Okay, ich steh sowieso auf Schlösser. Aber es ist wirlich eines der schönsten Schlösser in der Schweiz! Das Wetter spielte auch mit bis zum Abend und so war es ein wunderschöner und gelungener Ausflug! Wirklich zu empfehlen für Reisende in die oder von der Schweiz!

Montag, 30. August 2010

Kanacken Ghandi - von Osman Engin


Hmmm... also, eigentlich steht da auf dem Einband: Ablachen und nachdenken und weiterempfehlen…

Ich musste aber wenn es hoch kommt ganz selten mal schmunzeln. Wirklich lustig finde ich es nicht. Es ist alles sehr übertrieben dargestellt. Eigentlich steh ich auf Sarkasmus und Zynismus, aber hier gerade irgendwie nicht. Trifft nicht meinen Geschmack. Oder nicht meinen Humor?

Es geht darum, dass ein Türke, der schon 30 Jahre in Deutschland lebt und arbeitet, auf einmal als Asylbewerber gilt und ausgeschafft werden soll. Osman hat aber überhaupt nie Asyl beantragt und ist nicht als Asylant nach Deutschland gekommen sondern als Gastarbeiter. Also muss da irgendwie ein Fehler unterlaufen sein.

Bei den Behörden stösst er auf kein Gehör, seine Arbeit verliert er auch und sowieso ist die ganze Woche nur Kacke am dampfen. Also, wer dieses Buch liest weiss danach wirklich was es heisst, eine beschissene Woche gehabt zu haben.

Osman versucht auf legale Art und Weise wieder aus diesem Schlamassel rauszukommen, versucht es auch mit Menschen, die sagen, sie können ihm helfen und er versuchte es auch auf illegale Weise. Aber irgendwie bringt alles nichts.

Wie bereits geschrieben ist alles sehr übertrieben dargestellt. Hoffe ich zumindest, und als es dann um die Folterung von Asylanten geht und obwohl der Schriftsteller auch die Folterungen und Osman’s Reaktion darauf komisch darstellen möchte, gelingt ihm das meiner Meinung nach nicht. Ich weiss nicht, was für Menschen darüber lachen können. Vielleicht verstehe ich aber auch das ganze Buch nicht. Für mich könnten diese Szenen aus eine Thriller sein - vielleicht liegt das aber auch einfach an meiner Phantasie.

Ganz sicher bin ich mir aber, dass dieses Buch nur von einem Türken geschrieben werden durfte. Hätte das ein Deutscher geschrieben wäre es schon alleine wegen dem Titel in Verruf gekommen.

Auch das Ende ist eher… blöd. Naja, weiterempfehle kann ich es wohl nach diesem Text nicht wirklich, oder?

Erschienen im dtv Verlag
ISBN: 978-3-423-20476-7 / 286 Seiten

Montag, 16. August 2010

SVP = PNOS


Also, ich habe diese zwei "Partei"-Namen nun einmal im Titel erwähnt und werde dies jetzt nicht mehr weiter tun, sonst machen die dann plötzlich noch Werbung auf meinem Blog! Das würde mein Herz nicht verkraften! Erstere "Partei" werde ich ab sofort, denn um die geht es, Dummdidumm-Partei nennen.

Seit einiger Zeit fahre ich regelmässig wieder an einem Dummdidumm-Plakat vorbei... wie immer sehr ROOOOOOOT und mit einer Internetseite darauf für die ich hier auch nicht Werbung machen werde. Aber wenn ihr eure Augen genug öffnet, werdet ihr schon mal eines sehen. (Obwohl... öffnet sie besser für andere Dinge!) Schliesslich hat die Dummdidumm-Partei auch genügend Kohle um viel und teuer Werbung zu machen, wurden wir ja auch kürzlich per Post ganz ordentlich bombardiert. (Kleiner Tipp: Sendet diesen Müll, falls ihr ihn nicht wollt und die Nase genau so voll habt wie ich, doch einfach retour. Natürlich UNFRANKIERT - einfach retour an Versender, danke!)

Mein Titel ist heute vielleicht ein bisschen provokativ - doch mir kam ganz schön die Galle hoch!

Wie ich halt so bin, musste ich mir diese Internetseite anschauen. Zuerst wird man mal von viel ROOOOOOOOOOOOOOOT und einem Schweizerkreuz begrüsst. Wie übel, dass man unsere Schweizer Fahne für einen solchen Schund verwenden darf!

Da geht es um Ausländerfragen, wie viele wir wollen und wie viel Islam wir wollen, sind ja auch alle Ausländer Islamisten *1. Mal an den Kopf hau*. Zudem mixt man gleich alles ein bisschen zusammen... Ausländer- und Asylpolitik und Gesetze - sind ja auch ALLE, aber wirklich ALLE Ausländer Asylanten! *2. Mal an den Kopf hau*. Natürlich geht es auch um Ausländerkriminalität, wobei aber natürlich eine generelle Statistik verwendet wird und es dann so ausschauen lässt, als ginge es nur um kriminelle Ausländer - sind ja auch ALLE Ausländer kriminell. *3. Mal an den Kopf hau, plus steigende Übelkeit.* Wieder einmal wird auch nicht definiert, was "kriminell" heisst. Ich habe das ja schon oft betont: Es ist auch kriminell, einen Kaugummi zu stehlen, wenn ihr wisst was ich meine.

Auf der Seite, auf dem die Überschrift lautet: "Wie viele Asylgesuche verträgt die Schweiz?", ist ein Mensch mit dunkler Hautfarbe abgebildet, der am See auf einer Mauer liegt und sich sonnt. Ich meine, dieses Bild ist schon eine massive Frechheit! Da sind mir fast die Augen aus dem Kopf gefallen! Unter aller Sau! Wahrscheinlich hat dieser da abgebildete Mann sogar den Schweizerpass und weiss überhaupt nicht, dass er eine Seite der Dummdidumm-Partei ziert! Liegen ja auch alle Asylanten immer nur rum. Sie könnten ja Arbeiten diese Aylanten!!! Falls ein Füdlibürger dies liest und die Zynik, den Sarkasmus und die Ironie nicht herauslesen kann: Dürfen sie nicht, nein, nein!

Auf der Seite, auf der wir gefragt werden: "Wie viel Ausländerkriminalität wollen Sie?" -, (schon allein diese Frage ist so was von bescheuert!!! Ausländerkriminalität!!! Wir wollen überhaupt keine Kriminalität!!!) wird dann auch gleich wieder ein dunkelhäutiger Gangsta-Jüngling abgebildet mit einer Knarre in der Hand. Was sonst?!

Die Seite hat natürlich auch einen Blog und da traute ich wirklich meinen Augen nicht als ich folgendes las: "Man sollte den Ausländern verbieten, untereinander in ihrer Muttersprache zu sprechen." Ääähm – ja natürlich! Und am Besten macht man noch gleich so ein Zeitfenster, in dem sich die Ausländer auf offener Strasse bewegen dürfen - aber wirklich auch nur dann, damit wir zu dieser Zeit nicht auf die Strasse und ihnen begegnen müssen! Oder noch besser: Man kennzeichnet sie gleich mit einem Abzeichen, z. Bsp. einem gelben Stern, damit man sie auch auf den ersten Blick erkennt und dann weiss, dass man diese Personen meiden muss. Aber wieso müssen wir uns diesen gefährlichen Ausländern aussetzen? Man kann sie ja gleich in Lager wegsperren!
Na klingelts?!?!?!?!?!?! Merkt ihr eigentlich was?!?!?!?! Geht’s bei euch noch richtig im Oberstübchen? An dieser Stelle empfehle ich gleich ein Buch: Nazis - Eine Warnung der Geschichte. Vielleicht geht da nun dem einen oder anderen ein Licht auf, auf was wir eigentlich zulaufen! Meine Hoffnung stirbt zuletzt!

Generell soll jede Partei Umfragen und Befragungen machen wie sie will, haben wir ja diese Freiheit und dürfen unsere Meinung auch frei äussern - wie ich hier. Aber die Art und Weise ist wirklich wieder einmal erbärmlich und obwohl ich die Schweiz mag, schäme ich mich eine Schweizerin zu sein wenn ich so was sehe! Aber ich muss ja zum Glück nicht dieser Partei beitreten. Nur... ich stell mir dann einfach den Füdlibürger vor, der gerade vor seinem PC sitzt irgenwo in einem Kaff in dem es wahrscheinlich nicht einmal Ausländer hat, der zu faul ist um zu denken und nicht realisiert, dass auch er gerade verarscht wird. Der sitzt dann da und denk: "Woooooooow, die haben ja sooooooooooo recht. Und schau mal, als der Blocher noch am Hebel war, hatten wir viiiiiiieeeeeel weniger Asylgesuche!" (So eine Statistik hat es nämlich auch.) Dabei ist der Blocher doch ein alter verkackter und seniler Opa, der wahrscheinlich nicht mehr bei klarem Verstand ist! Ich frage mich, ob bei dieser Partei überhaupt noch jemand bei klarem Verstand ist - wohl eher nicht!

Ich bin soweit und frage mich nach all diesen Dummdidumm-Scheissplakaten, da gab es ja schon einige, ob die Dummdidumm-Partei bereits die im Titel Name der zweiten Partei, mit Sitz in der Regierung darstellt – mir kommt das grosse Kotzen. Wie steht’s mit euch?

Samstag, 14. August 2010

Iiiiiiiiiiiiiiiiiphone!


Ich stell mir gerade vor, dass ganz viele Menschen an der Streetparade mit dem Kopf gesenkt, weil muss ich mit meinem Iphone noch einen Facebook-Status machen, durch die Gegend laufen. Hey, Menschen! Da kommt doch gar keine Stimmung auf?! Ich meine, mich überrascht ja eigentlich nichts mehr, habe ich doch vor Kurzem eine junge Frau gesehen, die bei uns im Dorf bei Sonnenschein mit dem Notebook auf dem Arm spazieren ging und mit einer Hand tippte und mit der anderen das Notebook hielt. Aber ich bin schon der Meinung, dass man trotz Internet, Handy, Iphone und Mail nicht ständig erreichbar sein muss, ist das doch sehr anstrengend!
Dann sitzt man am Lagerfeuer unter einem wundervollen Sternenhimmel, sieht ein Sternenbild und denkt laut: "Was mag das wohl für ein Sternen Bild sein?" Prompt kommt die Antwort: "Wart mal schnell, ich kann da auf meinem Iphone nachschauen". - Und ZÄCK ist das Iphone da und die natürliche Atmosphäre dahin! Oder man sitzt in einer Kneipe und schaut sich auf dem Iphone gemachte Facebook-Status an oder irgendwelche Videos, anstatt miteinander zu diskutieren. Merkt man übrigens auch vielen an, da sie überhaupt nicht mehr fähig sind, in normalen Sätzen mit einem zu kommunizieren.
Oder die Leute mit Iphone im Urlaub. Da sind die an einem schönen Ort wo man viele interessante Dinge machen kann und Ausflüge unternehmen kann und die ganze Zeit sitzen die an ihrem Iphone und laden Fotos hoch und kommentieren im Facebook rum, anstatt den schönen und sicher auch nicht ganz billigen Urlaub zu geniessen. Ich weiss, ich hab auch über Thailand geschrieben als ich da war, aber da musste ich mir speziell Zeit nehmen, Computer und Internet suchen und bezahlen und wenn kein Internet da war, war eben kein Internet da. Zudem hatte ich manchmal nur eine halbe Stunde oder weniger Zeit und da ging es auch ein bisschen darum, zu lernen unter Druck zu schreiben. Schlimm ist ja dann, dass die Urlauber nach Hause kommen und wollen dir vom Urlaub erzählen und du sagst die ganze Zeit: "Ach ja, hab ich bereits gelesen", oder "hab ich bereits gesehen." Da kommt doch gar keine Vorfreude oder Spannung mehr auf!
Vielleich bin ich ja nur unheimlich neidisch, weil ich noch kein Iphone oder HTC oder was auch immer habe. Aber ich hoffe schwer, dass ich nicht so werde und meine Ausflüge, Reisen und Parties weitherhin, ohne mich ständig während diesen Ereignissen mitteilen zu müssen, geniessen kann, um dann alles Revue passieren lassen und darüber schreiben zu können.
Diese technischen Hilfsmittel sind ja schon sehr praktisch, doch ich finde, wie es den autofreien Tag gibt oder den Tag des Kusses, sollte es auch den internetfrein und den handyfreien Tag geben!

Freitag, 13. August 2010

CaramBar


Muss mal eben Werbung machen. Kennt ihr diese CaramBar Cramel Stengel? Die sind ja auch fantastisch. Aber da gibt es nun noch was gaaaaaaaanz neues und von CaramBar und es scheckt einfach vorzüglich und versüsst einem ganz schön den Tag, auch wenn er noch so bitter ist: CaramBar CUB'S - im Denner übrigens gerade Aktion! Weiche Caramelwürfel überzogen mit Milchschokolade! Hmmmmm... LECKER!
Ach ja... und pfeift auf die Linie - Linien sind langweilig!

Donnerstag, 12. August 2010

Eierschlacht - Text aus 2009


Da ich heute sehr fleissig war erlaube ich mir, heute einen meiner "alten" Texte zu bringen. Wie ich finde, eine UNGLAUBLICHE Story, die wirklich der Wahrheit und nichts als der Wahrheit entspricht. Bei der Polizei habe ich dann später eine Anzeige gegen Unbekannt gemacht und diesen Text hatte ich da dabei und der Polizist wollte den doch TATSÄCHLICH haben, HAHAHAHA! Ich habe den Text natürlich ausgehändigt - mit den Worten, dass ich nicht so gut auf die Polizei zu sprechen war, als ich ihn schrieb. (Gut... war ich auch noch nie.) Von der Polizei habe ich übrigens nie wieder etwas gehört, ausser dass ich das versprochene Formula ca. 3 Monate später erhalten hatte... in einem Couvert mit einem Couvert worauf die falsche Adresse angeschrieben war... wie dooof muss man eigentlich sein?! Vom Nachbarsjungen habe ich aber noch viele viiiiel unglaublichere Stories gehört - aber wie soll der Bängel auch was lernen, wenn er nie die Konsequenzen tragen muss!

Am 14. März 2009 habe ich ziemlich genau gegen 22.00 Uhr vor dem Block Nummer 00 in der Oilmountainstreet in 0000 Menzoyork im Halteverbot parkiert. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass ich 3 Stunden da stehen bleiben würde.
Auf jeden Fall habe ich das Haus und meine Freundin Bianca Lindenmann gegen 1 Uhr morgens am 15. März 2009 verlassen und fand mein Auto mit einem kaputten Rückspiegel und mit ca. 16 rohen Eiern beschossen vor.
Ich habe sofort meine Freundin geholt, die sich das Ganze angesehen hat. Wir haben dann beschlossen, dass ich zuerst mal nach Hause fahre und sie morgen an der Haustüre einen Anschlag machen wird, ob die Nachbarschaft was gesehen habe.
(Ich wohne nur ein paar Häuser weiter – und fahre eigentlich nie mit dem Auto zu meiner Freundin).

Am Sonntag habe ich dann zuerst einmal mein Auto gewaschen. Um das gröbste zu entfernen benötigte ich die Lastwagenwäsche und ca. 8 Einfränkler bei der Landi in Reinecken-City. Das war eine ziemlich grosse Sauerei und stank zum Himmel! Die Eierschalen waren in die Motorhaube gerutscht und es war sehr mühsam, das Auto wieder sauber zu kriegen. Riecht bis heute nach Eiern wenn ich die Lüftung anmache – Ostern ist für mich definitiv gelaufen!

Am Abend rief mich meine Freundin Bianca an, dass ihre Nachbarin, Frau Katja Pinsler gesehen habe, dass mir die Polizei eine Busse unter die Scheibenwischer geklemmt habe. Einige Zeit später kamen ein paar Jugendliche, laut Nachbarin betrunken, und nahmen mir die Busse gröhlend weg. Da einer der Jungendlichen betrunken draussen einschlief und scheinbar auch wegen Lärm rief die Nachbarin bei der Polizei an, sagte, dass die Jungs die Busse geklaut hätten und einer noch betrunken herumliege. Daraufhin ist die Polizei erneut gekommen.

Nachdem ich diese Nachricht erhalten hatte, rief ich die Nummer 117 an, um mich zu melden. Ich begann mit folgenden Worten: „Guten Abend, hier spricht Sophie Just aus Menzoyork. Ich habe gestern Abend in der Oilmountainstreet im Halteverbot parkiert.“ Der Polizist fand das sehr lustig und sagte: „ So, so Frau Just!!!“ Ich habe ihm dann erklärt, dass dies aber nicht alles sei. Habe ihm von der fehlenden Busse erzählt, den Eiern und dem kaputten Rückspiegel. Der Mann wusste sofort um was es geht und hat mir gesagt, dass die Polizei sich bereits darum kümmert weil sie eben von der Nachbarin bereits kontaktiert wurden. Die Polizei würde sich morgen (Montag 16.03.09) bei mir melden, da sie die Täter bereits hätten, von Eiern stehe hier jedoch nichts im System (vom Rückspiegel hat er aber nichts gesagt). Ich habe ihm dann meine Handynummer angegeben, da ich während des Tages nur schlecht zu Hause erreichbar bin. Da er sofort wusste um was es geht, habe ich mir LEIDER, LEIDER seinen Namen nicht gemerkt! Blöd… blöd…

Am Montag erhielt ich dann natürlich KEINEN Anruf, worauf ich gegen 16.45 Uhr wieder die 117 wählte. Eine Frau nahm ab, die wusste von nichts und verband mich weiter, wie sie sagte zur Polizei Aargau Süd. Dieser Herr konnte mir aber auch nicht weiterhelfen, nur dass er sah, dass ich am Sonntag meine Handynummer angegeben habe. (ähm… ja!) Er sagte zu mir, dass es dumm sei, dass ich den Namen nicht mehr weiss und ich sagte ihm: „Es war jemand von der Polizei und sie sind doch auch Polizist… dann werden sie dies schon herausfinden, nicht?“ Diesen Spruch fand er nicht so lustig...

Auf jeden Fall habe ich dann nichts mehr unternommen, bis ich am Dienstagabend gegen 17.30 Uhr von Herrn Polizist Schöni (WOW – ich habe mir den Namen gemerkt) kontaktiert wurde. Ich stand gerade vor der Ampel in Bauernwil und habe ihm gesagt, ich werde ihn zurückrufen (darf ja nicht telefonieren während dem Autofahren, schon gar nicht mit der Polizei – er gab mir 15 Minuten und ich raste nach Hause, hahahaha).
Zu Hause angekommen, rief ich sofort bei der Polizei in Reinecken-City an und verlangte Herrn Schöni, mit dem ich auch gleich verbunden wurde.

Er fragte mich, ob ich die Busse habe… ich sagte nein. (ähm… Hat nicht Frau Pinsler angerufen um mitzuteilen, dass mir Jungendliche die Busse weggenommen haben?!) Er erzählte mir, dass die Polizei eine Kontrolle gemacht habe und mir eine Busse gaben, dass Jungendliche, unter anderem der Sohn eines Vizeammanns (Name der Red. bekannt) eine Party schmiss, dass ihnen eben dann diese Nachbarin angerufen habe, noch wegen anderen Dingen und sie nach diesem Anruf 5 min. später wieder am Tatort waren. Er sagte mir, dass mein Auto schlimm aussah (jaaa, das habe ich auch gesehen) und dass sie es ganz genau auf weitere Schäden (von den Eiern) kontrolliert, aber nichts gefunden hätten. Ich sagte ihm dann, dass mein Rückspiegel, also das Glas in Scherben und scheinbar zertreten am Boden lag. Er sagte mir, dass er noch bei mir zu Hause war (in der Oilmountainstreet), da aber niemand zu Hause war. Er sagte mir, dass er mir ein Formular schicken werde. Da müsse ich dann alles ausfüllen, damit meine oder eine andere Versicherung den Schaden bezahle. Ich habe dann gefragt: „Aber die Jungendlichen waren doch an meinem Auto?“ Er hat mir dann gesagt, sie hätten keine Beweise… okay… schicken Sie mir das Formular, Adieu… aufgelegt. (Wieso hat denn der andere Polizist gesagt, die Täter seien bereits ermittelt – lügt mich die Polizei an?) Herr Schöni hat mir auch gesagt, dass er mich versucht habe, zu Hause zu erreichen (ja, deswegen habe ich ja die Handynummer angegeben). Meine Mutter war aber den ganzen Tag zu Hause, es hat niemand angerufen – lügt mich die Polizei wieder an? Ich habe ja nicht mal danach gefragt?!)

Ich habe mir dann aber weiter Gedanken gemacht, da es mich einfach nicht ihn Ruhe liess. Zuerst einmal habe ich meine Eltern gefragt, ob Sie am Samstag noch weg waren. Um 1 Uhr als ich zu Hause ankam, waren Sie gerade am zu Bett gehen. Meine Eltern haben gesagt, dass Sie zu Hause waren und es ganz sicher klingeln gehört hätten. (Lügt mich die Polizei an?)
Ich habe mir dann noch weiter Gedanken gemacht und mich gefragt, wenn die Polizei um Mitternacht rum wegen Jugendlichen gerufen wird, ein Auto in so einem Zustand vorfinden, werden dann die Jugendlichen nicht verhört? Wo ist die 1. Busse? Waren diese Jugendlichen bereits 16 und dürfen die überhaupt schon Alkohol trinken? Wer hat diesen Jugendlichen Alkohol gekauft und die Aufsichtspflicht verletzt? Wurden keine Nachbarn befragt? Da stehen 2 Blöcke und noch ein paar Häuser mehr, mein Auto stand genau dazwischen, von vielen Fenstern aus (die um 1 Uhr noch Licht hatten) konnte man mein Auto sehen. Wurde da nicht verhört? Nicht nachgefragt? Liegt es daran, dass es „keine“ bis nur einen kleinen Schaden gab? Oder liegt es etwa daran, dass der eine Sohn eines Vizeammanns ist?

Für mich ist der Fall NICHT erledigt und sollte die Polizei nichts weiter unternehmen, werde ich mich bei den Bewohnern durchfragen, in die Öffentlichkeit treten und auf jeden Fall werde ich Anzeige erstatten. Wenn die Polizei wirklich nichts weiss, dann eben gegen Unbekannt.

Ich finde, die Polizei hat hier nicht genau gearbeitet. Da hätte man viel mehr rausholen können. Und es geht mir wie meistens ums Prinzip. Wenn mein Rückspiegel ein Polizeirückspiegel gewesen wäre, bin ich mir ganz sicher, wüsste man mehr…

Mittwoch, 11. August 2010

Slayer und OAG

Mit Verspätung werde ich hier über das Slayer Konzert vom letzten Donnerstag und dem Open Air Gränichen berichten. Aber was solls! Slayer kam ja schliesslich auch zu spät... so ungefähr 9 Monate. Noch länger musste man nur auf's Ozzfest warten oder noch viiiieeel länger auf das neuste Guns-N-Roses Album - also auch hier: Was solls!
Müde kam ich in Zürich an und eigentlich hatte ich auch so gar keine Lust auf laute und schnelle Musik. Man kann ja aber auch nicht 9 Monate im Voraus wissen, ob man an diesem Tag mal Lust auf Slayer hat! Doch: Was für ein Irrtum! Ich habe IMMER Lust auf Slayer! Kaum waren die ersten Töne zu hören, war ich hellwach und ab ging's! Das war wie auf die Welt kommen (nach 9 Monaten ja auch normal!) Es war auch wieder mal saucool, mit älteren wirklichen Metalfans, mit langen schaurigen Pfui-Mähnen und den Heavy-Jeansgilet-Trägern abzufeiern! Keine Emo-Girls, keine käppitragende Violent-Dancers - einfach nur headbangende Heavys, HAHA! Aber das ist auch nicht immer schön! Als dann so ungefähr der 5. Typ seine fettigen Haare in mein Bier getaucht hat, habe ich es dann sein lassen mit Bier. Aber scheiss drauf! Auf der Bühne steht Slayer und da kann man sowieso schlecht einen Becher Bier in der Hand halten, denn Slayer ist schnell - sehr schnell. Und sie waren super! Verdammt super!
Tom Araya (Sänger von Slayer, falls jemand nicht weiss, wer das ist) fand ich ja schon immer seeeeehr... interessant!:-) Der steht da auf der Bühne und hetzt fast 2 Stunden über die Welt und sowieso alles und jeden und das mit dem schönsten Lächeln, das man sich vorstellen kann. Es ist kein zynisches Grinsen auch nicht schelmisch. Nein, fast unschuldig. Und er verzieht keine Miene wenn er schreit. Beeindruckend!
Auf jeden Fall habe ich mir so ziemlich jeden Scheiss aus dem Kopf geschüttelt, was ich dann auch noch Tage später in meinem Nacken spürte!
Ich verstand dann auch überhaupt nicht die Buhrufe am Ende des Konzertes! Sie haben doch über 1 1/2 Stunden gespielt, waren super und wie gesagt: Sie sind sauschnell! Ich war begeistert und wurde wachgerüttelt!
Das Slayer-Ticket hatte auch eine ganz spezielle Bedeutung, denn war es die erste "Zukunftsplanung" in meiner Beziehung. Dass es eine sooooo weite Zukunftsplanung geben wird, habe ich aber nicht gewusst. Ein Slayer-Ticket ist doch ein schönes Weihnachtsgeschenk, nicht? :-))))

2 Tage später stand ich dann am Open Air Gränichen... jaaaaahaaaa... ich kann euch nicht wirklich viel über die Bands erzählen, habe die meisten Bands nur so nebenbei gehört... gesehen... Das Wetter war aber recht freundlich. Und anhand der Fotos kannte ich viele Menschen und hatte riesig viel Spass - äähääm! Der Malibu-Ananas-Orange oder was auch immer war allerding super... oder vom Teufel!