Dienstag, 30. März 2010

Danksagung - And the Oscar goes to...

... my Friends!!!
Ich habe es meinen Freunden nicht gerade einfach gemacht in letzter Zeit. Unschlüssig, schlecht gelaunt, unmotiviert, nicht wissend was ich will war ich wohl eine der grössten Dramaqueens in den letzten 2 Wochen. (Oder sogar schon länger?!) Verwirrt lief ich durch die Gegend, war zerstreut und habe sogar das eine oder andere vergessen. Zudem war meine Zeit sehr beschränkt, da ich mit 2 Aushilfsjob und den Umzugaktionen, Vorstellungsgesprächen und Schnuppertagen völlig ausgelastet war.
Jetzt ist es an der Zeit DANKE zu sagen. Nach meinem "Miststück-Blog" kamen so viele unterstützende Mails, Anrufe und SMS mit tröstenden Worten und guten Ratschlägen die mir Kraft gegeben und Mut gemacht haben.

Die erste war Simonster: Danke, deine Message hat mir wirklich in der ersten Schrecksekunde geholfen und mich aufgebaut! Es ist gut zu wissen, solche Menschen wie dich um sich zu haben. Du hast Erste Hilfe geleistet und das so schnell und intelligent, dass ich mich sofort wieder auffangen konnte!

Geflogt von Monsieur Fischer: Es ist ja nicht das erste Mal, dass ich mich auf deinen immer sehr ojektiv und intelligenten Ratschlag verlassen kann. Für diese Aufmerksamkeit danke ich auch dir von Herzen!

@ Louka: Du hast ja eigentlich einen anderen Namen, hahahaha, aber ich mach jetzt auch ein bisschen Werbung für dich. Du hast mich unterstützt, auch wenn du in den Ferien warst und eigentlich nur die Sonne hättest geniessen sollen! Du vergisst es nie, mich zu unterstützen und mir zu helfen auch wenn du noch so weit entfernt bist! Solche Freundschaften reissen nie und ich finde auch, dass du wissen solltes, was für ein herzensguter Mensch du bist und ich dir soooooooooooooo dankbar bin!

@ Bianca: Du bist Lehrerin und kannst darum gut mit solchen Kindern wie mir umgehen, hahahaha, und auf dich kann man sich immer verlassen. Gespräche mit dir tun einfach nur gut und auch du hast immer Zeit, auch wenn dir das Wasser selber bis zum Hals steht. Du kannst immer auf mich zählen, das wollte ich wieder einmal sagen und ich bin sicher, dass du dich richtig entscheiden wirst! Merci für deine Unterstützung und dafür, dass du da bist!

@ Melilein: Du glaubst so fest an mich wie fast niemand und baust mich jedes Mal auf! Wer weiss, vielleicht schaffe ich es ja dank deiner Motivation, dass ich doch noch was daraus mache. Du weisst schon, von was ich schreibe.:-) Ich wünschte, ich hätte ein bisschen von deinem Ehrgeiz abbekommen, hahahaha, denn ich bewundere dich wirklich und weiss auch, dass wenn es jemand schafft, dann du! Merci auch dir!

@ Nadine: Auch dir danke für deine laaaaaaaaaaaange Message!:-) Es war gut zu wissen, dass dies nicht nur mir passiert und die aufgezählten wahren Beispiele haben mir sehr geholfen. Merci!

@ Rob (hahahaha, jetzt hast du einen Namen): Genau so jemanden wie dich brauche ich. Jemand der meinen Rücken stützt oder frei hält, was auch immer, auch wenn ich im Moment selber nicht genau weiss, was ich da eigentlich mache oder was ich will. Ich weiss, bin manchmal sehr verwirrt und vielleicht sogar kompliziert. Aber deine Reaktionen sind immer so... ja... perfekt, dass ich es oft selbst kaum glaube und ich dir dafür danke sagen will. Ich hoffe, ich kann das mal zurückgeben! Löv u!

Natürlich war auch meine Familie und die WG-Weiblein da und sonst noch ganz viele andere, die mir zugehört und mich ausgehalten haben. Ich kann nur immer wieder sagen: DANKE, DANKE, DANKE!!!

Abschied nehmen - die Zeiten ändern sich und dich

Gestern haben meine Freunde und ich Abschied genommen von unserem Freund Pjotr. Das klingt jetzt, als wäre er gestorben, aber so ist es zum Glück nicht, es ist auch nicht für immer. Er zieht nach Indien. Trotzdem ändert es nichts daran, dass man ihn nicht eben mal schnell zum Geburtstag einladen oder ins Kino gehen kann. Gegenseitige Besuche brauchen jetzt eine grosse Planung und natürlich auch mehr Geld und Zeit.
Eigentlich war es ein schöner Abend und natürlich freut er sich auf die neue Herausforderung und auch wir, ich, gönnen ihm das. Aber Abschiede sind immer schwierig und natürlich kommen Erinnerungen hoch, wie man zusammen gelacht, Ausflüge und Party gemacht hat.
Wir haben ihm zum Abschied ein Fotoalbum gemacht - gebastelt, geklebt und gezeichnet. Als ich die alten Fotos so durchging wurde mir klar, dass sich noch so viel anderes geändert hat und dieser Abschied sicherlich auch nicht die letzte Veränderung bleiben wird. Die Haare wurden kürzer, die Lederjacken sind heute Jackets, aus Turnschuhen wurden Halbschuhe, der Glof wurde ein BMW, die Katze ein Kind, das Bier zum Wein, der/die Freund/in wurde ausgetauscht, man bestellt Fisch anstelle des fettigen Burgers und auch die Musik wurde ruhiger. Natürlich nicht bei allen, hehehe.

Es ist erst März und für mich bereits der 2. Abschied. Im Februar musste ich Abschied von meinem Grossvater nehmen, dieser Abschied war aber für immer. Gut, das weiss man ja nicht so genau. Dann steht man plötzlich da und hat keine Grosseltern mehr, ein grosses Stück Familiengeschichte und Liebe ist weg.

Und um das alles zu Verdauen, geht man spazieren, läuft durch seine Heimat und bemerkt, dass der Bahnhof nicht mehr da steht, wo er mal war, dieses und jenes Geschäft existiert nicht mehr, die alte Schule bekam einen neuen Anstrich und aus Melancholie will man sich dann eine Packung Kinderschokolade kaufen und bemerkt, dass auch da nicht mehr der gleiche Junge von der Packung lächelt.

RAV = Rechtlich Anerkannte Verarschung

Heute Morgen als ich den Briefkasten öffnete, befand sich da drin ein Umschlag vom RAV mit einem Schreiben, in dem sie um Unterlagen bitten, die ich sicher schon seit mehr als einem Monat geschickt habe!!! Es ist kaum zu glauben, aber die bringen wirklich nichts auf die Reihe! Ich dachte immer, dass man vielleicht immer nur das Schlechte hört und es wahrscheinlich überhaupt nicht so schlimm ist. Ich lag wieder einmal falsch!
Zur Strafe legte ich mich gleich nochmals ins Bett und schlief mit ausgestrecktem Mittelfinger ein. (Umstellung auf Sommerzeit bereitet mir immer ein bisschen Mühe, obwohl es mich freut, dass es dann nicht mehr so lange bis Sommer geht.)
Am Nachmittag hatte ich dann meine monatliche Sitzung bei diesem scheiss Verein. Nach meiner Ankunft, meldete ich mich wie üblich am Empfang: "Guten Tag! Mein Name ist Just und ich habe um 15.00 Uhr einen Termin mit Frau Sowieso." Der Beamte hinter der Glasscheibe: "Sind Sie sicher, dass der Termin heute ist? Da steht nichts bei Frau Sowieso im Kalender." Ich natürlich schlau: "Hier, ich habe sogar die Terminbestätigung dabei."
Er: "Hmmm... Ja, ich werde Frau Sowieso anrufen und fragen. Falls Frau Sowieso aber bereits einen anderen Termin hat, müssten Sie ein andermal wieder kommen." Ich, fast gesagt: "Jaaaaaaaaaaa, natürlich! SIE MICH AUCH!!! Falls Frau Sowieso einen anderen Termin hätte, würden Sie das ja sicher in Ihrem UNNÜTZEN SCHEISS-KALENDER sehen!"
Dies war der Moment als mir klar wurde, warum in diesem blöden Rundhaus die Beamten hinter Glasscheiben sitzen (wahrscheinlich Panzerglas) und sie jede verfluchte Tür mit dem Schlüssen abschliessen!
Frau Sowieso hatte dann aber zu ihrem Glück Zeit und so habe ich ihr mitgeteilt, dass ich mich noch diese Woche für eine Stelle entscheiden werde. Sie hat sich gefreut. Dann habe ich ihr mitgeteilt, dass ich diese Kack-Unterlagen nicht nochmals senden werde (da wieder etwa 4 Seiten zum Ausfüllen dabei waren, die ich bereits schon einmal ausgefüllt habe.) Schliesslich ist ja auch noch kein roter Rappen gerollt, warum soll ich da noch gross was ausfüllen, wenn ich ja eh bald wieder irgendwo arbeite!?! Und bis jetzt habe ich es ja auch ganz gut ohne die geschafft! Da hat sich Frau Sowieso weniger gefreut. Sie wisse, dass viel daneben ginge und ärgere sich ja auch. Aber ich müsse diese Formulare wohl oder übel nochmals ausfüllen und senden. Ich, leider wieder nur gedacht: "Ihr könnt mich kreuzweise!!!"
Was mich am meisten nervt ist, dass ich wirklich von jedem Formular, Nachweis der persönlichen Arbeitsbemühungen (mein Lieblingsformular), Stellungnahme usw. eine Kopie gemacht habe ausser von diesem verfluchten Ding!!! *seufz*

Freitag, 26. März 2010

Das berühmte schlechte Gewissen

Das Gewissen wird im Allgemeinen als eine besondere Instanz im menschlichen Bewusstsein angesehen, die sagt, wie man urteilen soll. Es drängt, aus ethischen bzw. moralischen und intuitiven Gründen bestimmte Handlungen auszuführen oder zu unterlassen. Entscheidungen können als unausweichlich empfunden oder mehr oder weniger bewusst - im Wissen um ihre Voraussetzungen und denkbaren Folgen - getroffen werden (Verantwortung).
Das einzelne Gewissen wird meist als von Normen der Gesellschaft und auch von individuellen sittlichen Einstellungen der Person abhängig angesehen. Ohne eine ethische Orientierung bleibt das Gewissen "leer" - ohne Verantwortung ist das Gewissen blind.
Üblicherweise fühlt man sich gut, wenn man nach seinem Gewissen handelt, das ist dann ein gutes oder reines Gewissen. Handelt jemand entgegen seinem Gewissen, so hat er ein subjektiv schlechtes Gefühl, ein schlechtes, nagendes Gewissen oder Gewissensbisse.

Da kommt mir gleich ein Gespräch mit meinen Eltern vom letzten Sommer in den Sinn. Ich hab sie gefragt, warum sie mir so was vermittelt haben, hahahaha... wie ich finde, in einem sehr grossen Ausmass. Zu gross, das macht mir das Leben manchmal ganz schön zur Hölle. Ich kann oft nicht "Nein" sagen, da sich sonst sofort dieses schlechte Gefühl einstellt. Sophie denkt oft zuerst an mindestens 50 andere Menschen bevor sie sich fragt, was sie eigentlich will. Ich bin nicht entscheidungsfreudig und habe sogar mir völlig fremden Menschen gegenüber ein schlechtes Gewissen, bei denen die meisten Menschen nicht mal daran denken, überhaupt ein Gefühl daran zu vergeuden. Bekanntlich kommt man so nicht weit. Und wisst ihr was? Meine Eltern sind genau gleich. Wir haben das Arschlochgen nicht, auch bei meinem Bruder und meiner Schwester ist mir das nicht aufgefallen, und somit können wir es auch nicht weitergeben und das wiederum schrenkt mich oft in meiner Radikalität ein - was mich wiederum nervt! :-)
Ich versuch das jetzt mal zu therapieren. Vielleicht kann man das Arschlogen oder wenigstens einen kleinen Teil davon auf dem Schwarzmarkt kaufen. Irgendwoher müessen das ja die anderen Menschen auch haben.
Ich geh jetzt mal in DIE BAR arbeiten und wenn jemand was bestellt sage ich: "Nein, kriegst du nicht! Hol dir dein Bier selbst!";-)

Donnerstag, 25. März 2010

Ich bin ein Miststück... oder nicht... oder doch... oder doch nicht...

Auf Schweizerdeutsch: Iiiiiiiiiiiii gheie öööööööööööbere!!!
Stellt euch folgendes vor: Ihr seid auf Jobsuche, niemand will euch und dann bekommt ihr einen Loser-Arbeitsvertrag wie bereits in meinem letzten Blog erwähnt. Den unterschreibt ihr, weil ihr ja müsst und weil ihr auch wieder arbeiten möchtet. So nach dem Prinzip: Hauptsache mal was haben. Kaum unterschrieben, bekommt ihr 2 Anrufe von 2 Traumjobs und auf den einen habt ihr euch nicht einmal beworben. Gibt es nicht? Gibt es! Welcome to Sophie's fucking life!
Wenn früher jemand in seinem Job unzufrieden war und gejammert hat, habe ich immer gesagt: "Mann, du musst was tun oder glaubst du, die klingeln einfach so bei dir an der Tür und offerieren dir einen anderen Job?! SO WAS GIBT ES NICHT!" Ich lag falsch...
Und wieso passiert mir das? Weil Gott mich hasst!
Was mache ich denn jetzt? Ich habe wirklich keine Ahnung und brauche dringend Hilfe sonst kann man mich dann bald in Windisch links abladen!

1. Möglichkeit: Ich bin ein Miststück und kündige den unterschriebenen Arbeitsvertrag wieder und verbrenne ihn anschliessend im Wald. Die Konsequenz könnte sein, dass ich denen dann eine Entschädigung zahlen muss. Die haben ja schliesslich allen anderen Mitbewerber abgesagt wegen mir und müssen mit der Suche wieder von Neuem beginnen. Das kommt aber in den seltesten Fällen vor, da sie mir beweisen müssten, dass sie wegen mir einen Verlust gemacht haben und da ich ja in der Probezeit auch sofort gehen könnte wird das wahrscheinlich nicht passieren. Bewerben müsste ich mich dann da aber sicher nie wieder! hahahahaa...
2. Ich trete den Job an und kündige dann in der Probezeit, gehe dann aber das Risiko ein, dass ich am Schluss wieder ohne Job dastehe - was dann heisst, dass ich dann eben doch bleibe... hä?! Meine Güte! Bin ich verwirrt!
3. Ich trete die bereits erhaltene Stelle an - bin dann kein Miststück sondern das, was man von mir erwartet: Vertrauenswürdig und lieb = LOSER!hahahahaha... muss dann kein schlechtes Gewissen haben, doch mit den ständigen Gedanken im Hinterkopf, dass ich am anderen Ort mehr verdienen würde, eine sehr interessante Arbeit hätte und weniger Stunden arbeiten müsste. *seufz*
4. Ich träume das alles nur oder bin im falschen Film oder die versteckte Kamera kommt und fragt: "Verstehen Sie Spass?"
5. Ich ruf da an und sage, dass es mich überhaupt nicht gibt, dass ich illegal bin oder schwanger oder krank und sehr ansteckend und übermorgen von Aliens entführt werde oder alles zusammen und sie mich eigentlich überhaupt nicht wollen.

In mir steigt der Wunsch, etwas kaputt machen zu wollen. Oder soll ich doch in den Wald schreien gehen? Vielleicht höre ich dann auch Sophies Engelchen und Täufelchen nicht mehr, die sich die ganze Zeit ankeifen. Ich geh mal Sonne gucken...

Dienstag, 23. März 2010

Schon erwähnt...

... dass ich seit letzter Woche wieder einen unterschriebenen Arbeitsvertrag habe? Vor lauter Sonne gucken und mich über Pfaffen aufregen habe ich das doch glatt vergessen!
Nach Ostern, falls mich nicht der Osterhase frisst oder das Dandy-Kaninchen entführt, weht wieder ein anderer Wind. Ich hab jetzt keine Luftsprünge gemacht, obwohl ich vielleicht sollte... Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben und darum gehe ich da zuerst mal schauen, bevor ich mich freue oder nicht freue. Aber die Arbeitsmenschen da haben schon mal einen guten Eindruck hinterlassen. War auch der Hauptgrund, warum ich diesen eigentlich Loser-Arbeitsvertrag unterschrieben habe, nebst dem, endlich wieder vom RAV und diesen Bewerbunsschreiben los zu kommen.
Da ich mir überlegt habe, wenn ich nicht bald einen Job kriege, wieder eine Schule zu besuchen, lässt mich dieser Gedanke jetzt nicht mehr los. Auf der einen Seite habe ich ja schon länger keine Schulbank mehr gedrückt und scheinbar wird man mit dem Alter nicht unbedingt lernfähiger. Auch bin ich kein Diplomsammler und war auch nie wirklich Ehrgeizig. Aber schaden kann es ja auch nicht, sich wieder mal unter Druck zu setzen und das Gehirn zu trainieren. Und mein Sozialleben hat sowieso gelitten, da ich ständig am Abend in irgendwelchen Bars arbeite. Da kann ich ja gleich noch eine Abendschule anhängen oder so. Aber zuerst muss ich jetzt mal die Richtung bestimmen.
Eines ist mir klar geworden: Egal welchen Lebenslauf man hat, er passt generell keinem Chef oder Personalfutzi. Reist man um die Welt, ist man zu wenig sesshaft und vielleicht bald wieder weg = KEINEN JOB. Reist man nicht, ist man nicht weltoffen, hat wenig Erfahrung und ist unselbständig = KEINEN JOB. Hat man zu viele Diplome in einem oder mehreren Gebieten ist man überqualifiziert = KEINEN JOB. Hat man in einigen Gebieten zu wenig Diplome ist man unterqualifiziert = KEINEN JOB. Ist man anfang 20ig, ist man zu jung und hat zu wenig Erfahrungen = KEINEN JOB. Geht man gegen die 30ig, ist man im heiratsfähigen Alter, vielleicht zu teuer und könnte ja bald noch Kinder kriegen (so als Frau jetzt) = KEINEN JOB. Ist man über 35ig ist man zu alt = KEINEN JOB. Trägt man Chucks und Jeans = jaaaaaaa, auch schwierig mit einem Job! Okay, das ist jetzt alles ein bisschen sehr schwarz gemalt. (So bin ich eben.) Aber auch wirklich nur ein bisschen. Also, ich kann sehr froh sein, einen Job bekommen zu haben! (Luftsprünge wären also doch angebracht.) Aber ich habe folgendes entschieden: I don't give a piece of shit! Ich bin jetzt wieder in der Berufswelt platziert und werde mein Bestes geben - wie immer. Trotzdem werde ich jede Möglichkeit nutzen, irgendwie und irgendwann die Selbständigkeit zu erreichen, damit ich mir das nie wieder antun muss!

Montag, 22. März 2010

Geistliche Fürze

Schon länger bin ich aus der Kirche ausgetreten und ich fühle mich in diesen Tagen wieder einmal mehr als bestätigt, das Richtige getan zu haben. Ich traue meinen Ohren und Augen nicht, was ich da höre und lese. Fast stündlich, so kommt es mir vor, kommen neue Missbrauchsfälle ans Tageslicht und dann bekommt man Dinge zu hören wie: "Verjährt" oder "Die Kirche wird nur die SCHLIMMEN Missbrauchsfälle anzeigen". Aha, es gibt also schlimme und weniger schlimme Pädophilie. Sorry, das habe ich nicht gewusst! Natürlich kann man sich jetzt an die Kirche wenden und um Hilfe und Therapie bitten. Klar! Ein Opfer von sexuellem Missbrauch wendet sich garantiert an den Ort, an die Institution, die dafür verantwortlich ist. Wahrscheinlich macht man es mit Geld wieder wett. Da kommt den Göttern doch das grosse Kotzen! Und noch unglaublicher finde ich, dass die ganze Welt so überrascht ist! Eigentlich wussten wir das doch schon lange... vielleicht nicht von diesem Ausmass. Auch Nonnen gingen in katholischen Heimen oder Schulen nicht zimperlich mit Kindern um, das weiss ich von Erzählungen älterer Menschen die das selbst erlebt haben. Diese bleiben oft in der Kirche aus Angst, wurden doch Worte wie Fegefeuer, Hölle und Teufel wenn nötig mit Gewalt eingetrichtert und bekanntlich hat das Geschäft mit der Angst schon immer rentiert. Und wenn man dann was böses macht, zum Beispiel Kinder und Jugendliche missbrauchen, gibt es ja da noch dieses super Ding: Den Beichtstuhl! Dann ist alles wieder gut, vergeben und vergessen - man hört, sieht und riecht nichts!
Und jetzt komme ich zum Titel: Katholische Geistliche haben den Furz um die ganze Welt verbreitet. Im Furz sind kleine Ionen des Teufels enthalten, welche den Ungläubigen sofort Magenbeschwerden bescheren. (Deswegen ist es in der Hölle auch so heiss, von irgendwas muss das Fegefeuer in Gang gehalten werden.)
Wenn ein Zweifler furzt, hören und riechen das alle Mitmenschen, und sagen dann: Oh mein Gott, das stinkt. Doch irgendetwas ist nun ausser Kontrolle geraten oder Gott ist endlich aufgewacht: Die Kirche stinkt zur Zeit zum Himmel!

Donnerstag, 18. März 2010

4 Franken gegen Hungertod

Ich bin soeben von einem Vorstellungsgespräch nach Hause gekommen. Das zweite diese Woche... Langsam fängt es an zu rocken! Es lief eigentlich sehr gut. Möglich, dass ich schon bald wieder arbeite. Erstens, waren die ganz zufrieden mit mir und zweitens hatte ich ein sehr gutes Gefühl und ich wurde für einmal nicht wegen meines Aussehens angepisst. Das nenn ich mal ein Fortschritt! Entweder arbeite ich bald bei einer Versicherung oder ich werde Buchhalterin, aahahahahaa... wer mich kennt weiss, dass das seeeeeeeeeeeehr lustig ist! Grundlegend finde ich Buchalter ja komische Menschen, so steril und steif und eintönig und überhaupt so unlustig. Da würde ich ja gleich mal frischen Wind in die Bude bringen!;-)
Danach habe ich beim Einkaufen Francesco getroffen. Kurz zu Francesco: Er wohnt bei uns im Dorf, hat einen Hund, läuft mit ihm ständig herum, arbeitet nicht seit ich ihn kenne (ich kenne ihn schon bald 20 Jahre), kriegt wahrscheinlich Stütze, stinkt manchmal ein bisschen und ist oft schmutzig und steht im ständigen Kampf zwischen Teufel und Gott (er mag beide nicht besonders). Ich mag Francesco und plaudere immer ein bisschen mit ihm. Ich mag verwirrte Menschen obwohl ich mir bei Fancesco oft nicht so sicher bin, ob er das auch wirklich ist. Er hatte sich von seinem letzten Geld eine Packung Milch gekauft, die sein Hund dann ausversehen mit dem wedelnden Schwanz ausleerte. Francesco wurde dann ein bisschen wütend und sagte, dass er bald den Hungertod sterben wird. Er sagte: "Das schlimme ist nicht, dass ich den Hungertod sterben werde sondern dass ich ihn ALLEINE sterben werde. Weisst du Sophie, in Afrika, da sterben sie den Hungertod wenigstens zusammen. Die westlichen Frauen würden aber nie mit dir einen Hungertod sterben. Sobald du kein Geld mehr hast, sind die nämlich weg! Und während in Afrika Menschen den Hungertod sterben, geht unserem Gott einer ab!" Hat er nicht irgendwie recht? Er hat oft eine krasse Ausdrucksweise, doch ich muss sagen, auch wenn es mir manchmal Angst macht: ICH GLAUBE IHN ZU VERSTEHEN. Ich habe ihm dann 4 Franken gegeben, das war alles an Kleingeld, dass ich bei mir hatte. Dann hat er gleich wieder gelacht und da er weiss, dass ich zur Zeit auch keinen Job und kein Geld habe sagte er: "Sophie, falls du auch bald den Hungertod sterben musst, mach das bitte nicht alleine. Nicht dass ich ihn unter der einen Brücke sterbe und und du unter der anderen. Das machen wir dann gemeinsam!"
Den Hungertod sterben muss ich wahrscheinlich noch nicht so bald. Obwohl ich wegen meinem finanziellen Engpass schon ab und zu nicht mehr so gut schlafen kann. Bald gibt es wieder ein bisschen Geld von meinen Aushilfsjobs, dann sollte ich die Kurve wieder kratzen. Aber ob ihr es glaubt oder nicht: Francesco hat mir Kraft gegeben. Wahrscheinlich das einzige, was er noch geben kann.

Dienstag, 9. März 2010

Wochenendgeflüster Vol. 1

Im Böröm pöm pöm an einer Party
Van Halen's Hit "Jump" ertönt aus den Lautsprechern. Tony: "DER Song darf natürlich NIE fehlen. Du wirst es kaum glauben, ich hatte vor ein paar Jahren auch mal ein Europe Shirt." Sophie: "Ähm... das ist aber Van Halen, nicht Europe." Tony: "Aaaaaaaaach! Europe - Van Halen! Ist doch egal!"

An der frischen Luft in Zürich

Nach actionreichen 1 1/2 Stunden Warten in der Kälte vor dem Mata Hari sagt Jack: " Amélie's 10 Minuten dauern eben länger."

Zigarettenverkäufer
Ich kaufe einem KENT Zigarettenverkäufer 3 Pakete für CHF 12.00 ab. (Als Raucher muss man da zugreifen.) Da arbeitslos frage ich: "Wieviel kriegt man dafür, von Bar zu Bar zu gehen und günstig Zigaretten zu verkaufen?" Der schlagfertige Verkäufer: " CHF 28.00 pro Stunde und wenn jemand an Lungenkrebs stirbt gibt's einen Bonus von CHF 100.00."

Falsch verstandene Songtexte

Wieder in einer Bar erklingt Sepultura's Song "Roots bloody roots". Ein hübsches vollbusiges Ding läuft an Sophie vorbei und singt in hohen Tönen mit: "Bloods bloody bloods! Bloods bloody bloods!" Sophie: "Geblüt, blutiges Geblüt?! Zum Glück hat sie zwei andere schlagende Argumente!"

Sinnlose Beschreibung

Karl will Sophie von einer Person etwas erzählen, dessen Namen er vergessen hat. Karl: "Weisst du, der sitzt immer im Rest. Eintracht. Ich meine den, der immer betrunken ist." Sophie: "Aaaahahahahahaha, das nützt mir viel! Da kannst du gleich sagen, ich meine den mit der Nase!"

Montag, 8. März 2010

Vorstellungsgesprächparanoia

Dieser Text könnte auch einen Untertitel haben: "Nicht kompatibel für die Berufswelt Teil 2."
Ihr könnt euch das nicht vorstellen, ich glaub es ja selber kaum! Ich habe Mitte der Woche wieder ein Vorstellungsgespräch... aber ich meine nicht das. Es geht darum, dass ich mir seit letzter Woche darüber Gedanken mache, was ich zu diesem Vorstellungsgespräch anziehen soll. Da sitz ich nun vor meinem Kleiderschrank und überlege ernsthaft, was ich anziehen soll! Ich mach das sonst nie! Daran ist dieses Monster von Frau vom letzten Vorstellungsgespräch schuld! Die Mordor-Monster-Frau!
Ich habe überhaupt keine Büroberufskleidung. Im Büro wird man ja nicht wirklich schmutzig oder macht sich grossartig Klamotten kaputt. (Ausser die Ärmel sind zu lang und man tackert sich die irgendwo fest. Oder Kaffeeflecken... oder Flecken von Schokokrümeln...) Also hab ich bisher keinen Unterschied zwischen Freizeit- und Bürokleidung gemacht. Fazit: Ich habe überhaupt keine andere Kleidung. Klar, hab ich noch so spezielle Kleidung für Hochzeiten, Beerdigungen und Gothic-Parties (aahahahahaha...) aber das wäre ja alles auch übertrieben.
Grundsätzlich nervt es mich aber, dass ich wirklich ernsthaft darüber nachdenke ob Jeans und Converse nicht mehr genügen. Das kann doch nicht sein! Und es wäre noch schlimmer für mich, wenn es heissen würde: "Entschuldigen Sie, wir sind eine Baufirma und Sie sind uns zu aufgetakelt." DAAAAAAAAAAAAMIT würde ich dann überhaupt nicht klarkommen!
Wisst ihr was? Schwarz... ja... schwarz ist gut, schwarze Kleidung kommt immer gut... schlicht, elegant, schwarz! Schwarz und schwarze Converse... Und jetzt ist schluss, sonst werde ich noch paranoid!