Am Morgen wurden wir abgeholt. Wir waren eine Gruppe aus 6 Personen.
Zuerst noch 20 min. Stop bei einer Orchideenplantage oder so aehnlich, dann wieder bei einem Markt, bevor es dann in Richtung Dschungel ging. Ich freute mich einerseits, auf der anderen Seite musste ich immer an Schlangen denken und ich mag Schlangen ueberhaupt nicht! Nein, sogar wenn ich Fotos in Buechern sehe graut es mir! Ich fragte unseren Guide, der ein bisschen wie Rambo aussah, spaeter dann eher wie Mogli, ob es da Schlangen gaebe. Und er so: "Yes, if we are lucky!" Ich hoffte sehr, dass wir kein Glueck haben werden!
Wir fuhren mit dem Auto ueber die holprigste Strasse die ich bis jetzt in Thailand gefahren bin - so viele und tiefe Schlagloecher habe ich noch nie in meinem Leben gesehen. Das Auto stoppte und wir bereiteten uns fuer das Dschungel-Trekking vor. Wohlbemerkt: Non-Touristic stand da bei der Anmeldung. Da wir noch den 76 Jahre alten Jim dabei hatten, dachten wir uns, dass das ja wohl nicht so schlimm werden kann.
Zuerst ging es ueber Stock und Stein durch den Wald, ueber wunderschoen dahinplaetschernde Baeche bis zu einem Reisfeld, wo wir dann in einer Huette unseren Reis auf Bananenblaettern serviert bekamen, die unser Mogli eben schnell holte. Danach ging es sofort weiter. Der Wald wurde immer dichter, die Baeume immer groesser und ich war sehr beeindruckt. Auf einmal begann es steil bergauf zu gehen, teilweise war es fast wie Klettern. Ich war natuerlich mit meinen Converse unterwegs, was sonst. Also Converse sind durchaus dschungeltauglich! Nur da wo keine Steine und Wurzeln waren, sondern nur rutschige Erde war es manchmal ein bisschen schwieriger. Ein Hoch auf Converse!:-) Nach einer halben Stunde bergauf, fragte ich unseren Guide Belly, wie lange es denn noch so weitergehe und sah mich ein bisschen besorgt zu unserem 76 Jahre alten Jim um. (Aber auch ich war manchmal um seine Verschnaufpausen froh, hahahaha). Belly sagte, dass wir die Haelft haetten. Ach soooo... aehaehm... die Haelfte... Ja also, tief Luft holen, Augen zu und durch. Schweissgebatet kamen wir dann doch noch oben an mit "Fit-Jim"! Es war wunderschoen. Der Weg war sehr schmal und zwischendurch konnte man hinunter auf kilometerlangen Dschungel blicken. Belly zeigte uns zwischendurch verschiedene Spinnen und wie man aus Bamubus einfache Trinkgefaese macht. Er huepfte im Dschungel rum, als waere es ein gepflegter Park in einer Stadt. Wir wanderten dann nochmals 2 Stunden und aus den angegebenen 3 wurden fast 5 Stunden, bis wir unsere Schlafstelle erreichten.
Zuerst zeigte uns Belly unseren Schlafplatz: Es war eine auf einem Huegel gebaute Bambushuette. Ein Dach un eine Rueckenwand. Vorne nichts, ausser ein kleines Gelaender und eine fantastische Aussicht auf eine wunderschoene Landschaft und Elefanten. In der Huette waren nur Moskitozelte gespannt, in denen wir schliefen. Unten bei den Elefanten war dann die schmutzige und "brrrrrrrrrr" verdammt kalte Dusche. Danach gab es Essen, bevor Jim, Elke, Dave und ich uns ans Lagerfeuer begaben. Maria und Luke gingen schlafen. Belly machte Ratespiele mit uns und fuehrte uns Zaubertricks vor mit Schnur und alten Colabuechsen. Er fand es immer sehr lustig, wenn wir es nicht schafften, den Trick nachzumachen. Ich war von der Einfachheit der Unterhaltung beeindruckt. Es braucht nicht viele Dinge um Spass und Unterhaltung zu haben. Danach sangen wir Happy Birthday am Lagerfeuer. Nicht das jemand Geburtstag gehabt haette! Nein! Die Thais kennen und lieben dieses Lied und singen es immer, ob jetzt jemand Geburstag hat oder nicht. Also, sangen wir halt Happy Birthday obwohl ich das ein wenig schreg fand - aber schliesslicht hat ja jeder mal Geburstag.:-)
Spaeter begaben wir uns alle zusammen zu unserem Schlafplatz. Da war kein Licht - irgendwie zum Glueck: So einen Sternenhimmel habe ich noch nie gesehen und wie schade ist es, dass man Sterne nicht fotografieren kann. Ich hoffe, dieses Bild nie zu vergessen!
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